Iguana 4×4 Baranquilla, Nick’s Hostal Sierraventura Taganga/ Colombia

Freitag 26.05.2017 Iguana 4×4 Baranquilla

Gestern sind auch die Parsons bei Iguana 4×4 eingetroffen.

Joe will einen Ölwechsel machen und die Bremsbeläge ersetzen. Außerdem hat er im XP-Camper ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Er erhofft sich auch Hilfe bei der Reparatur des Fiberglas-Schadens an der Außenwand. Er bezieht mit Josée ein Hotelzimmer. Das Hotel befindet sich nur eine Straße weiter. Mein Endless Breeze Ventilator ist ein schöne Erleichterung für das Schlafen nach einem heißen Tag. Er ist gestern im Auftrag von Amazon von DHL geliefert worden. Joe hat denselben und diesen als „sehr gut“ empfohlen. Im Laufe des Vormittags nehme ich meine Heizung auseinander. Unterwegs sind ein paar Schrauben herausgefallen. Ich entferne den Regler und das Lüftungsgitter an der Oberseite. Da es schon ziemlich verrostet ist, schleife ich die Oberfläche und lackiere es schwarz. Gut, daß noch keine Schrauben verloren gegangen sind. Am Piezozünder fehlt eine Mutter; außerdem hat sich die rechte Spezialschraube zur Befestigung des Gitters gelöst. Nachdem alles wieder zusammengebaut ist, hat das Klappern ein Ende. Am Abend gehen wir zum Essen in ein arabisches Restaurant, welches nur zwei Blocks entfernt ist. Ich habe ein feines Rindsgeschnetzeltes an einer Käse-Joghurtsauce auf Salatrand und dazu ein kühles Bier – und die Welt ist in Ordnung!

Samstag Morgen, 27.05.2017 Iguana 4×4 Baranquilla
Samstag Abend, 27.05.2017 Nick’s Hostal Sierraventure Tanganga

Nach dem Frühstück fange ich schon einmal an meine Sachen zusammen zu räumen. Der Morgen vergeht mit dem Erledigen von Kleinigkeiten. Ich will nicht alles in der Mittagshitze erledigen, bevor ich dann um zwei bei Autotech meinen Pickup abholen kann.


Gegen zehn kommen Joe und Josée aus dem Hotel. Hernando und seine Mannschaft haben Joe’s Truck auch noch mit einem neuen Luftkissen an der Hinterachse ausgestattet und die weiteren Arbeiten erledigt. Er sollte wohl am frühen Nachmittag abreisefertig sein. Ich nehme mir ein Taxi zu Autotech, um den Pickup abzuholen. Trotz der genauen Adressangabe hat auch der Taxifahrer Probleme die Werkstatt zu finden. Die Arbeit ist super ausgeführt – ich bin rundum zufrieden. Der abgemachte Preis wird eingehalten. Zurück zu Iguana 4×4 steigt das Handy-Navi aus – Akku leer! Nach einigen Umleitungen finde ich zurück zur Calle 76. Nun ist es einfach. Ruwen, Hernando’s rechte Hand, öffnet mir das Tor. Die Parsons sind gerade im Begriff abzufahren. Nachdem wir noch vereinbart haben, wie wir uns später treffen wollen, mache ich mich auch gleich an das Aufsatteln der Tischer 232. Die Arbeiten ziehen sich bis um Viertel nach sechs. Ich habe jede Menge Zuladung in der Fahrerkabine und auf der Pritsche, unter der Sitzgruppe. Das will ja auch alles wieder verstaut sein; außerdem habe ich die Outdoormöbel hochkant geladen. So muß ich diese nicht mehr unter der Hundematratze vorziehen; sie sind jederzeit zugänglich. Es dunkelt schon, als ich mich auf den Weg zur Stadtumfahrung mache. Nach zweieinhalb Stunden erreiche ich Santa Marta. Wir haben vereinbart, dass ich mich von hier telefonisch melde. Joe und Josée haben in Nick’s Hostel Sierraventura Quartier bezogen und mit Nick, einem Belgier, bereits abgesprochen, daß ich noch nachfolge. Nachdem ich mich eingerichtet habe, kommen die Parsons mit Carolina, eine Freundin, welche sie in Mexiko kennengelernt haben, vom Nachtessen zurück. Die kleine Lizzy wird von Joe herzlich begrüßt. Er ist nicht nur Hundeliebhaber. Er hat beim Zoll in Miami Schäferhunde ausgebildet. Nach einem gemeinsamen Bier ist es Zeit zu Bett zu gehen. Es war ein langer Tag.

Sonntag, 28.05.2017 Nick’s Hostal Sierraventure Taganga

Taganga ist gut belegt. Die Playa und der Malecon sind an Wochenenden immer von den Einheimischen aus der Gegend besucht. Zumeist kommen sie mit den Chickenbusses, welche oft total überfüllt sind. Dann tönt Musik aus jedem Haus, welche der Nachbar mit dem Lautstärkenregler noch überschallen will. Am späteren Nachmittag entscheide ich mich, mit Lizzy einen Spaziergang zum Malecon zu machen. Das hätte ich besser bleiben lassen. Die Straßenhunden von Taganga sind zahlreich und treten immer im Rudel auf und anscheinend haben sie sich Lizzy als Opfer ausgesucht. Nach einigen Scheinangriffen ist sie so durch den Wind, daß sie sich aus dem Halsband dreht und flüchtet. Ich finde sie schließlich hinter einem Stachelzaun bei einer Familie, die im Garten sitzt. Der kleine Sohn der Familie bringt sie mir zurück. Wir haben uns schon ziemlich weit vom Hostal entfernt und finden unseren Weg erst nach der Hilfe durch die Mutter des Jungens. Zurück an der Unterkunft bleibt die Kleine sehr nervös und aufgedreht. Sie setzt sich im Alleingang gegen die Nachbarhunde durch. Alles was ich machen kann, ist zuzusehen und zu warten bis sie zum Gritli zurückkommt. In der Nacht schläft sie in der Kabine vor der Türe.

Montag, 29.05.2017 Nick’s Hostal Sierraventure Taganga

Nick erlaubt Lizzy freien Zugang zum Hostal und somit zum Fressnapf der Haushunde.










Dabei habe ich ein gemischtes Gefühl, denn schnell hat sie sich gegen diese durchgesetzt und betrachtet das Futter ausschließlich als ihr eigenes. Ihr einnehmendes Wesen hat zur Folge, daß sie von den Hausgästen noch zusätzlich gefüttert wird. Am Nachmittag kotzt sie dann zum ersten Mal – natürlich mitten im Hostal. Ich wische ihr unappetitliches Kunstwerk auf. Den Abend verbringe ich mit Nick und Joe an der Bar, wo wir am Internet die unterschiedlichen Reisemobile anschauen und bewerten. Um zehn ist dann Schluß, da Nick morgen schon früh mit Gästen zu einem Ausflug startet. Das zweite Mal kotzt sie dann mitten in der Nacht, am Morgen um drei. Natürlich nicht auf den Boden, wo sie bis dahin gelegen hat, sondern auf der Sitzbank stehend auf das Sitzpolster. – Toll. Ich putze erneut, aber unter erschwerten Bedingungen, weil mein Bett ja ausgezogen ist und den Wasserhahn abdeckt. Ich helfe mir mit zweimaliger Rasierschaum-Reinigung. Als ich am Morgen aufstehe und mir die Bescherung ansehe, bin ich von dem guten Ergebnis überrascht. Jetzt noch zweimal naß nachputzen, dann kann sich das Polster wieder sehen lassen. Aber Lizzys Verhalten gibt mir schon etwas zu denken. Ich sollte diese „Stadt“-Aufenthalte am Anfang vermeiden, bis sich die Kleine etwas an die neuen Lebensumstände gewöhnt hat. Sie ist schlicht überfordert(oder ich?)

Tessas Restaurant an der Playa Puerto Valerto und Iguana 4×4 Baranquilla/ Colombia

Sonntag Morgen, 21.05.2017 Bahia Tanganga/ Colombia
Sonntag Mittag, 21.05.2017 Puerto Valerto/ Columbia

Heute Morgen mache ich mir mal wieder ein Full Irish Breakfast mit Spiegeleiern, Tomaten und Chorizos. Um 9 Uhr verlasse ich den Parkplatz und fahre den gleichen Weg zurück, wie ich ihn gestern gekommen bin. An der kleinen, steilen Passstraße fotografiere ich noch einmal die malerische Bucht.





Da ich morgen um acht bei Iguana 4×4 sein muß, um S’Gritli abzusatteln und dann um neun bei Autotech sein will, habe ich heute morgen schon nach einem Übernachtungsplatz in der Nähe von Baranquilla gesucht. Letztlich habe ich mich dann für Puerto Valerto entschieden, wo ich mit Ryan und Laughlin vor 3 Tagen übernachtet habe. Autotech/Baranquilla hat mir ein günstiges Angebot für die Karosseriearbeiten gemacht. Sie werden die Malerarbeiten mit dem Wolf-Liner von Würth erledigen. Ich will die Beschichtung nur bis zu einem Blechfalz, etwa 25 cm über der Schwelle, hochziehen. Hernando meinte, daß der Spengler am Mittwoch fertig sein sollte. Ich denke, daß ist eher unwahrscheinlich, da das Schwellerprofil sicher nicht vorrätig ist. Wir werden es sehen. Während der Pickup gerichtet wird, werde ich in der abgesattelten Kabine übernachten. An der Playa Puerto Valerto bin ich direkt zu dem Restaurant gefahren. Der Wirt begrüßt mich freundlich und hat nichts dagegen einzuwenden, daß ich S’Grtili direkt gegenüber am Strand platziere. Nachdem ich mich eingerichtet habe, bin ich zum Mittagessen ins Restaurant. Richard, der Kellner, gab mir einige gute Reisetipps für Kolumbien. Er ist von den Reisemobilen fasziniert und hat sich sehr für S’Gritli interessiert. Am Abend gehe ich nochmal zu Tessa, dem Wirt, um eine Cola zu kaufen. Leider hat er keine im Kühlschrank, aber er schickt mich zu seinem Nachbarn. Als ich mich auf den Weg zurück zum Gritli mache, kommt auf einmal die kleine Lizzy auf mich zugerannt. Vor Freude rastet sie fast aus und wirft sich zum Bauchkraulen auf den Rücken. Dann springt sie laufend hoch und beißt mir mit ihren spitzen Zähnen spielerisch in die Hand.

Wie schon letztes Mal legt sie sich vor die Treppe und hält Wache. Ich mag die Kleine schon sehr und der Gedanke setzt sich fest: „Das ist sie, die nehm ich mit.“ Wenn Sie morgen früh um fünf noch hierliegt, frage ich den Wirt, ob ich sie mitnehmen kann.

Montag Morgen, 22.05.2017 Playa Puerto Valerta
Montag Abend, 22.05.2017 Iguana 4×4 Baranquilla

Sie liegt um fünf noch da und begrüßt mich freudig. Gegen sechs gehe ich rüber zum Restaurant. Tessa sitzt mit zwei Kollegen auf der Terasse und wünscht mir einen guten Morgen. Ich stelle ihm gleich die Frage und er meint, da müßte ich den Nachbarn fragen, wo ich gestern meine Coke geholt habe. Dieser ist einerseits etwas unglücklich darüber das lustige Mädchen herzugeben, andrerseits sind hier am Strand aber mindestens 10 weitere Hunde, die sich von ihm füttern lassen. Ich mache für Lizzy ein provisorisches Halsband und 10 nach sieben fahren wir ab nach Baranquilla. Sie ist anscheinend noch nie im Auto mitgefahren und dementsprechend nervös. Im Fußraum mag sie nicht sitzen und auf dem Beifahrersitz stört sie mich zu sehr.


Okay – wir machen einen Kompromiss. Sie legt die Vorderläufe und den Kopf auf den Beifahrersitz und den Rest davor. Um zehn nach acht bin ich bei Iguana 4×4. Bis ich mit dem Absatteln der Kabine beginnen kann ist es aber schon zehn nach neun. Erst um halb elf bin ich fertig mit dem Ausräumen des Pickups und dem Absetzen meiner Tischerkabine. Kurz vor zwölf habe ich endlich den Karrosseriebetrieb Autotech ausfindig gemacht. Ich warte die gewünschte „un secundo“, was ungefähr einer halben Stunde entspricht. Als dann endlich die Formalitäten erledigt sind und ich im Taxi bei Iguana ankomme, ist das Tor verschlossen, weil bis zwei Mittagspause ist. Nun mache ich mir schon ernste Sorgen, ob die kleine Lizzy nicht dehydriert. Ich habe sie zwar im Schatten eines Anhängers angebunden und ihr 1 Liter Wasser in die Nähe gestellt, aber trotzdem mache ich mir Vorwürfe. Als ich dann endlich herein kann, laufe ich schnurstracks bis zum Parkplatz durch. Lizzy liegt unter dem Anhänger und pfuust. Anscheinend läuft sie im Energiesparmodus. Als sie mich schließlich hört, freut sie sich und schwanzwedelt auf mich zu. Sie ist schon eine echte Kolumbianerin – sie kann die Hitze ab. Nach der Begrüßung habe ich eine schweißtreibende Stunde damit zu tun meine Utensilien vom Pickup unter der Kabine zu verstauen. Als das dann erledigt ist nehme ich eine erfrischende Dusche in den Mechaniker-Waschräumen. Um fünf beginne ich zu kochen. Für uns beide gibt es heute Spaghetti Pesto mit Thunfisch. Lizzy hat ja heute schon 4 Chorizos verdrückt. Sie ist zwar nicht ausgemergelt, aber ich werde ihr schon noch ein/zwei Kilo auf die Rippen füttern. Lizzy bestellt dann noch einen Nachschlag. Dieser fällt nur halb so groß aus, wie der Hauptgang. Schon toll, daß ich jetzt eine Reisegefährtin habe! Für morgen nehme ich mir vor, Lizzy ein Halsband zu besorgen. Ich kann sie ja nicht am Kälberstrick durch die Stadt führen.

Dienstag, 23.05.2017 Iguana 4×4 Baranquilla

Heute Morgen mache ich Frühstück für Zwei. Lizzy bekommt Milchhaferflocken und anschließend noch einen Joghurt, der ihren Geschmack nicht so ganz trifft.

Ich mache mir Cornflakes mit Joghurt und Apfel. Nach dem Duschen und dem Geschirrabwasch machen wir uns zum Stadtbummel bereit. Auf dem Navi sind es 2,8 km zum „Mis Mascotas“, der Tierhandlung. Es ist schon brütend heiß und mit Rücksicht auf die kleine Perita lege ich wiederholt Schattenpausen ein. Der Laden hat nur ein kleines Sortiment, aber überraschenderweise ist es auch eine Veterinärpraxis. Nach dem roten Halsband bekommt Lizzy noch eine umfassende Untersuchung. Sie hat Fieber – schluck! Mit Fieber kann sie die Impfungen nicht bekommen. Man wiegt sie: 10.200 kg! Man mißt 39 Grad Fieber. Man nimmt ihr Blut ab: Resultat morgen. Die Tierärztin spritzt ihr einen Brei neben die Zunge, den sie brav schluckt. Der ist gegen das Fieber. Wir haben eine Zecke gefunden. Dagegen bekommt sie eine Kautablette, die ihr anscheinend schmeckt. Nun hat sie einen Paß. Wenn morgen das Fieber weg ist, bekommt sie die Impfungen; um zehn sollen wir wieder vorbeikommen. Anschließend gehe ich in den Supermercado zum Einkaufen und bin wieder zu spät dran. Einer der Mechaniker hört mich klopfen und läßt mich herein.

Mittwoch, 24.05.2017 Iguana 4×4 Baranquilla

Um halb zehn nehme ich ein Taxi zum Tierarzt. Allen, die Tierärztin hat die Blutprobe analysieren lassen. Die Ursache des Fiebers ist „Erlichia Platys“, was immer es bedeuten mag. Ich nehme mal an, das ist irgendein Virus im Verdauungstrakt. Eine übliche Erkrankung bei Straßenhunden. Der Medikamentenplan für die nächsten 20 Tage ist umfangreich und etwas kompliziert, vor allem, weil die Indikationsmengen in spanisch angegeben sind. Im Taxi geht’s dann wieder zurück zu Iguana 4×4. Um zwei fahre ich mit Hernando zu Autotech, um den Würth Bedliner vorbeizubringen. Es werden auch noch Angaben zu der Oberkante der Beschichtungsfläche benötigt. Die Leute bei Auto-Tech haben ein neues Schwellerblech nach der Vorlage gekantet und es bereits in der Türöffnung angepunktet. Die deformierte Tür haben sie wieder toll und ohne jeden Spachtel hingekriegt. Auf der Rückfahrt lädt mich Hernando in der Stadt bei McDonalds ab, wo ich meinen Emaileingang überprüfen kann. Anschließend laufe ich die 3 Blocks zur Calle 76 zurück. Lizzy wartet schon und fordert ihr Spiel ein. Der Ventilator von Amazon ist geliefert worden. Dieser verringert die Temperatur in der Kabine merklich. Lizzy nimmt am Abend brav ihre Medizin ein. Ich lasse sie zur Probe schon mal in die Kabine, wo sie sich zwar ein Liegeplätzchen sucht, später aber wieder hinauswill. Sie ist es gewohnt im Freien zu schlafen.

Donnerstag 25.05.2017 Iguana 4×4 Baranquilla

Nach dem Fühstück wird Lizzy versorgt. Das ist gar nicht so einfach, da sie bereits die halbe Tablette in der Wurstscheibe gefunden und ausgespuckt hat. Für das Mittel für den Hämoglobin-Wert hat mir die Ärztin eine Spritze mitgegeben. Die Idee ist, ihr diese Tropfen direkt neben die Zunge zu spritzen. Bei der Ärztin hat das super funktioniert. Aber Lizzy kennt den Trick nun schon und zieht im letzten Moment den Kopf weg. So bekommt sie die schwarze Tinktur direkt in den Rachen gespritzt, was ihr gar nicht gefällt. Laureano, die Nachtwache von Iguana 4×4 hat mir gestern eine Wäscherei empfohlen, welche sich 3 Blocks entfernt befindet. Die Hitze ist um zehn schon gewaltig! Das T-Shirt ist tropfnass als ich wieder zurück bin. An der Kabine habe ich die Markise ausgestellt. Lizzy liegt unter der Kabine im Schatten, aber sie ist schon sehr am hecheln. Das frische Wasser probiert sie nicht mal. Ich denke, sie ist zu faul, um aufzustehen. Was macht man bei so einer Hitze. Sich jede Bewegung genau überlegen und ruhig bleiben – Tranquillo! Ich habe mich in mein E-Book vertieft und bin froh, daß ich zum umblättern nur aufs Display tippen muß.

Iguana 4×4, Baranquilla und Bahia Taganga/ Colombia

Freitag 19.05.2017 Iguana 4×4, Baranquilla/ Colombia

Die Nacht im Innenhof von Iguana 4×4 war wieder sehr warm. Gut, daß wir Toiletten und Dusche benutzen können. Am Morgen gibt es einen guten Milchkaffee und Cornflakes mit Apfeljoghurt. Gegen acht Uhr treffen die Mechaniker ein. Ich bringe Laureano, der sympathischen Nachtwache, einen Café vorbei. Anschließend poste ich den letzten Blog im Verkaufsbüro von Iguana 4×4. Viertel vor zehn mache ich mich auf den Weg zu ElektroAire, wo meine Klimaanlage nochmals inspiziert wird. Das Kühlaggregat hat ein Leck und muß ausgetauscht werden. In der Zwischenzeit setze ich mich in das Straßenrestaurant gegenüber.



Ich bestelle mir mein Mittagessen, welches aus Gemüsesuppe, Grillfleisch, Reis und Salat besteht. Es ist kein Gaumenkitzel, aber es kostet auch nur 7000 kolumbianische Pesos – das sind € 2.70! Um 13:00 ist die Arbeit abgeschlossen und die Rechnung bezahlt. Nun kann man es im Fahrerhaus wieder aushalten. Schon nach kurzer Fahrzeit strömt kalte Luft aus den Schlitzen. Ryan’s Dodge wird heute fertig werden. Wir unternehmen zusammen einen Bummel durch das benachbarte Gewerbegebiet. Ryan sucht nach Aluwinkeln für die Montage am Heck seiner Kabine. Ich will mich nach einem 12-Volt-Ventilator für die Kabine umsehen. Dieser könnte den nächtlichen Schlaf angenehmer gestalten. Leider finden wir beides nicht; dafür kaufen wir uns neue Flip-Flops – selbst die Sandalen sind uns zu warm. Zurück zu Iguana 4×4 nehmen wir uns ein Taxi. Am Dodge sind die Räder montiert – ein gutes Zeichen. Wir gehen gemeinsam zum Supermarkt um Sahne und kühles Bier zu besorgen. Heute Abend will ich ein ungarisches Gulasch kochen. Ryan und Laughlin sind für den Reis und das Knoblauchbrot zuständig. Alles gelingt gut, aber das Kochen im Camper ist eine Qual. Der Schweiß fließt in Strömen. Wir essen neben den Fahrzeugen in der Werkstatt am Campingtisch. Es wird ein langer, gemütlicher Abend. Morgen fahren meine Freunde weiter, während ich meinen Blechschaden reparieren lassen will. Die Lieferung des Getriebes wird wohl noch eine Weile dauern – es befindet sich immer noch in Deutschland. Die Papierarbeit scheint sehr aufwändig zu sein.

Samstag Morgen 20.05.2017 Iguana 4×4, Baranquilla/ Colombia
Samstag Abend 20.05.2017 Parqueo an der Bahia Taganga/ Columbia

Um halb sechs werde ich wach. In der nach oben offenen Werkstatt schlafe ich bei offener Türe und ziehe nur den Vorhang vor. Ich habe gut geschlafen. Nach dem Frühstück setze ich mich vor den Ladeneingang und statte einen der letzten Blöcke mit Fotos aus. Leider steigt später das WiFi aus. Die Mechaniker montieren heute die neuen, gebrauchten Fernscheinwerfer. Leider sieht es mit dem defekten Nebellicht schlecht aus. Hernando telefoniert noch danach. Ryan hat heute einen Termin in einem Mufflershop. Hier soll das Endrohr seines Auspuffs geschweißt werden. Anschließend wollen die zwei noch ein paar Besorgungen machen. Unter Anderem lassen sie unsere 20 Liter-Wasserflaschen füllen. Sie kommen dann nochmals zurück, um mir meine Flasche zu bringen. Schade – wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Ich bin gerührt, aber auf einmal stelle ich fest, daß Laughlin ein paar Tränen in die Augen steigen. Schön, daß wir in den Tagen ein tolles Team geworden sind. Wir versprechen uns, uns irgendwann wiederzusehen. Vielleicht in Südamerika oder in Wyoming oder noch besser in Deutschland. Sie haben sich fest vorgenommen eine Europatour zu machen. Ich denke, wir hoffen alle auf ein Wiedersehen. Später gehe ich in den Verkaufsraum zu Ruwen, um bei Amazon den Endless Breeze Ventilator für S’Gritli zu bestellen. Hernando schaut nochmal rein und sagt mir, daß er ganz vergessen hat, mir zu sagen, daß der Nachtwächter übers Wochenende nicht da ist und er die Alarmanlage einstellen muß. Somit muss ich mir für die folgenden 2 Nächte etwas anderes suchen. Hernando gibt mir den Typ an der Küste entlang nach Taganga zu fahren. Das ist ein touristisches Städtchen mit internationalem Publikum und somit sehr sicher. Die Fahrt bis Santa Marta ist sehr wechselhaft. Manchmal fährt man durch lebhafte Städte mit dem üblichen chaotischen Verkehr, später dann durch die Hüttenansammlungen der Armen. Alle versuchen sich ihren Lebensunterhalt mit ihrem Straßenverkauf zu verdienen. Immer wieder sehe ich den in die Höhe gestreckten Daumen, wenn die Leute meinen Deutschlandaufkleber sehen. Hier ist jeder ein Fußballfan. Nach Santa Marta geht es nach einem kurzen Anstieg über eine schmale Straße hinab in die schöne Bucht von Taganga.


Ich schlängle mich durch die schmalen, ungeteerten Gassen hinunter zum Wasser. Hier ist ein neu angelegter schmaler Parkplatz für 4 Fahrzeuge. Dieser dient aber auch als Wendeplatte. Ich stelle S’Gritli ab und erkundige mich bei einem Einheimischen und dann zur Sicherheit noch im Hotel Bahia Taganga in schöner Hanglage. Aber auch die Empfangsdame meint, daß ich das Fahrzeug dort nicht stehen lassen kann, aber direkt daneben liegt ein privater Parkplatz mit Mauer und Einfahrtstor. Ich frage mich weiter durch und bekomme schließlich vom Besitzer die Erlaubnis für 10000 Peso(keine 4€) hier die Nacht zu verbringen. Ich brate mir ein paar Würstchen mit Kartoffelnscheiben aus der Dose und trinke dazu ein kaltes, dunkles Bier. Dann laufe ich den Malecon entlang an dem sich unzählige Restaurants und Bars befinden. Die Leute sitzen auf der Straße, die Beizen sind kaum belegt. Die Stimmung ist gelöst und unaufdringlich. Nun sitze ich am Tisch und beende eben den Tagesblog.

Iguana 4×4 Baranquilla/ Colombia

Mittwoch Morgen, 17.05.2017 Villas de Cartagena, Barrios Torices
Mittwoch Abend, 17.05.2017 Puerto Valero Playa/ Colombia

Punkt 08:15 Uhr sind wir, wie verabredet, auf der Straße, wo wir auch sofort ein Taxi finden, welches uns zur Sociedad Portuaria de Cartagena bringt. Zuvor haben wir uns vom freundlichen Manager, Marco Mancini, der Villas de Cartagena verabschiedet. Das Apartment war top, zu einem sehr günstigen Preis. Unser erster Weg führt zu David Gomez von GSA Evergreen. Hier bekommen wir das begehrte Bill of Lading Original und werden freundlich verabschiedet. Bei Ivan, dem Sachbearbeiter der Hafenbehörde angekommen, werden wir auch gleich mit Helm, Warnweste und neuem Zugangsbadge versorgt und auf den Weg zum Container geschickt.






Angelo ist der Inspektor, welcher das Entladen beaufsichtigt. Adriana, die Zollinspektorin von DIAN kommt kurze Zeit später. Nachdem S’Gritli wieder am Tageslicht ist, fallen mir auch gleich ein paar Beschädigungen auf. Die beiden Zusatzscheinwerfer sind beschädigt. Einer der leichten Spanngurte an Ryans Fahrzeug ist gerissen und so hat „Blanco Caballo“ wohl ausgetreten und S’Gritlis Scheinwerfer mit dem Hinterteil erwischt. Ich schicke Boris Jaramillo eine Schadensmeldung mit meinen Fotos und bitte ihn um Nachricht. Nachdem wir den Hafen hinter uns gelassen haben, lösen wir bei einer Agentur noch die beiden Fahrzeugversicherungen für Kolumbien und machen uns auf den Weg nach Baranquilla. Wir haben uns den Stellplatz Puerto Valero Playa auf iOverlander herausgesucht. Martin und Rike, unsere Bekannten aus der Schweiz, welche wir an Weihnachten auf der Baja California getroffen haben, haben diesen Platz als sicher empfohlen. Der Strand ist mit zahlreichen Palapas ausgestattet. Wir picken uns 2 Plätze heraus, wo wir uns für die Nacht einrichten wollen. Der Wirt aus dem gegenüber liegenden Restaurant kommt gleich angerannt und will uns hier nicht haben. Wir erklären ihm, daß wir gerne das Abendessen in seinem Restaurant einnehmen, aber das kann ihn auch nicht umstimmen. Als Ryan wegfährt, um hundert Meter weiter, gegenüber von einem Restaurant zu parken, folge ich ihm. Ein schreckliches Blechgeräusch läßt mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich habe 2 flach übereinander liegende Reifen übersehen und das Lenkrad zu früh eingeschlagen. Der Schweller und die Beifahrertür sind eingedrückt.


Der Ärger ist groß. Als ich unter dem Gritli liege und den Schaden betrachte, kommt ein kleiner Hund angerannt und schleckt mir erst das Gesicht, dann die Hände und dann die Füße ab. Da muß ich auch schon wieder lachen und spiele erstmal ein bißchen mit ihm. Dann stelle ich mich neben Ryan, der den Crash gar nicht mitgekriegt hat. Er und Laughlin beruhigen mich auch und sagen mir, wie leid es Ihnen tut, daß mir das passiert ist. „That is Friends are for“. Für das Abendessen finden wir ein anderes Restaurant, der mir seinen Fischvorrat in der Kühltruhe zeigt und uns extra für uns um sechs seinen Herd anheizt. Um halb sieben treffen wir bei ihm ein und genießen 3 kühle Club Colombia und das gute Essen. Zurück an den Fahrzeugen entscheiden wir uns noch für einen gute Nachtdrink. Die Nacht ist schwülheiß und ich brauche lange bis in den Schlaf finde.

Donnerstag Morgen, 18.05.2017 Puerto Valero Playa/ Colombia
Donnerstag Abend, 18.05.2017 Iguana 4×4, Baranquilla/ Colombia

Heute Nacht haben alle schlecht geschlafen. Es hat in der Nacht wieder ein paarmal geregnet. Dies hat die Luftfeuchtigkeit ansteigen lassen. Das bedingt, daß sich die 30 Grad in der Nacht wie 35 anfühlen. Selbst bewegungslos im Bett tritt der Schweiß aus allen Poren. Der Wirt hat uns gestern angeboten seine Outdoorduschen zu benutzen. Nach dem schwarzen Café und dem Rührei mache ich mich auf den Weg. Ich habe 2 Faltkanister mitgenommen, um meinen Wassertank etwas aufzufüllen. Der Wirt dreht für mich den Haupthahn auf. Das Duschen ist sehr angenehm und gegen das Wasserfüllen hat er nichts einzuwenden. Als ich den Tank aufgefüllt und den Boden nass aufgezogen habe, räume ich den Rest zusammen. Kurz nach 9 fahren wir ab. Es ist nicht viel los auf der Schnellstrasse nach Baranquilla. Bald haben wir die Stadt erreicht, welche wir zügig durchfahren. Die Dame vom GPS findet sich trotz Baustellen und Teilsperrungen zurecht. Wir erreichen Iguana 4×4, wo wir vom Assistenten Hernandos freundlich empfangen werden. Ruven, so heißt er, bringt uns 3 Stühle mit dem Hinweis, daß es noch etwas dauern könnte, bis sein Chef frei sei. Wir sind auch viel zu früh dran. Ryan hatte einen Termin für 2 Uhr und ich bin sowieso nur Zaungast. Als Hernando dann eintrifft, können wir unsere Wünschen und Sorgen loswerden. Mittlerweile hat starker Regen die Straßen der Nachbarschaft überflutet. Hernando fragt uns, ob wir Hunger hätten und ob wir mit ihm zum Essen kämen. Wir haben nichts besseres vor, also erklettern wir die Sitze seines Landcruisers der 100er-Serie. Die Fahrt wird dann zum Abenteuer, da die abschüssigen Straßen des Viertels 40 cm hohe Wassermassen mit sich führen. Eigentlich hatten wir vor, in einem Steakhouse zu essen, aber bevor der Verkehr ganz zum Erliegen kommt, entscheiden wir uns für ein mittelöstliches Restaurant. Hier gibt es gute arabische Speisen, welche wir genießen. Hernando übernimmt die Rechnung und wir nehmen das überrascht gerne an. Heute Vormittag hatte ich mit David von Elektro Aire für 14 Uhr einen Termin vereinbart – er will sich meine Airkondition Im Gritli genauer ansehen, die seit Panama nur noch warme Luft ausbläst. Er setzt die Anlage unter Druck und gießt literweise kaltes Wasser auf den Kühlergrill. Nun bläst Klimaanlage zwar kalt, aber David meint, daß sich das morgen schon wieder ändern kann. Ich soll morgen Vormittag um 10 nochmal vorbeikommen. Dann will er auf ein Gasleck prüfen. Zurück bei Iguana 4×4 nutzen wir noch etwas das WiFi und schreiben unsere Tagesberichte. Heute laden mich Ryan und Laughlin zum Abendessen ein. Es gibt leckere Quesadillas und einen feinen Tomatensalat. Wir haben uns mit beiden Fahrzeugen im Innenhof für die Nacht eingerichtet.






Das Fahrzeug meiner Freunde steht noch in der Hebebühne, da Lenkungsteile ersetzt werden sollen. Nach dem Abendessen und der Dusche in der Mechaniker-Umkleide ziehe ich mich zum Blog-Schreiben zurück.

Apartamentos Villas de Cartagena, Barrio Torices/ Columbia

Samstag Morgen 13.05.2017: Hotel Latino, Panama-City/ Panama
Samstag Abend 13.05.2017: Apartamentos Villas de Cartagena, Barrios Torices/ Columbia

Wir haben wir uns gestern Abend zum heutigen Frühstück verabredet. Kurz nach 8 Uhr wird es Zeit vor dem Hotel nach einem Taxi Ausschau zu halten, welches uns zum Flughafen Tocume bringen wird.

Ein älterer Herr fährt uns, hält aber unterwegs nochmal an, da er 5 Minuten für private Erledigung benötigt. Diese Zeit holt er später auf der Stadtautobahn wieder herein, wobei Geschwindigkeiten um 90 km/h der Durchschnitt sind. Airline Check-in, Zoll und Sicherheits-Check sind schnell erledigt, sodaß wir rechtzeitig in der Wartezone vor dem Gate nach Bogota/ Columbien sitzen. Unsere Sitze befinden sich in der Mitte des Flugzeuges. Das Platzangebot genügt einem komfortablen Sitzen. Ich verbringe die Zeit mit lesen – diese vergeht im „Fluge“. Nach 2 Stunden und 20 Minuten erreichen wir Bogota. Hier haben wir 2 Stunden Aufenthalt. Ich habe mich kurz von den beiden getrennt, um einen Cappuccino und 2 Zigaretten zu genießen. Die Wartezeit verbringen wir mit Lesen. Das Flugzeug ist größer wie das vorherige und brandneu. nach einer Stunde landen wir in Cartagena. Laughlin hat im Voraus bei AirBnB ein Apartment mit 2 Schlafzimmern für 3 Nächte gebucht. Wir bestellen uns am Schalter ein authorisiertes Taxi, welches uns zu den Apartamentos Villas de Cartagena bringt. Viviana, die Vermieterin zeigt uns die schöne, helle Wohnung, die mit allem nötigen ausgestattet ist. Alles sieht recht neu aus.

Außerdem schreibt sie uns die wichtigsten Orte, welche wir besucht haben sollten, in eine Übersichtskarte von Cartagena. Die wollen wir schon morgen bei einem Stadtbummel nutzen. Anschließend machen wir uns auf, um uns in einem Supermarkt zwei Blocks weiter mit den wichtigsten Lebensmitteln zu versorgen. Wir kochen uns Spaghettis mit Tomatensauce, welche unseren Hunger für heute stillen sollen. Laughlin macht Fotos und ich komme mir ein vor, wie Tim Melzer für Arme. Nach dem Essen machen wir noch gemeinsame Reiseplanungen für Kolumbien, welche für mich in Baranquilla enden werden, da dort mein Getriebe ausgewechselt werden soll. Dieses wird sicher nicht vor 3 Wochen verfügbar sein. Deshalb plane ich lediglich Kurzausflüge in der Nähe von Baranquilla.

Sonntag 14.05.2017: Apartamentos Villas de Cartagena, Barrios Torices

Ich stehe um 7 Uhr auf, um mir einen Kaffee zu kochen und das Frühstück zuzubereiten.
Wir haben lediglich Nescafé im Angebot und zum Essen gibt es Toast mit Mozzarella. Ryan brät später noch ein paar Eier mit Zwiebel und Kartoffeln. Gegen 9 Uhr verlassen wir das Haus und winken einem Taxi, welches uns in die Altstadt bringt.





Da heute Sonntag ist, haben die großen Geschäfte geschlossen. Aber es sind genug Straßenhändler unterwegs, welche zumindest auf ein freundliches „No-Gracias“ warten. Auch hier wird renoviert. Dies ist aber nicht vergleichbar mit den aufwendigen Arbeiten in der Veijo Ciudad de Panama. Hier wird eher der Bestand geschützt. Für übermäßigen Luxus scheint hier kein Geld vorhanden zu sein. Aber die Atmosphäre ist freundlich und entspannt. Da es um elf Uhr schon sehr heiß ist, entscheiden wir uns ein Taxi nach Hause zu nehmen. Am Nachmittag wollen wir nach Bocagrande ins Restaurant El Muelle, welches uns Viviana empfohlen hat. Der Fisch ist ausgezeichnet, die Cubas sind gut eingeschenkt und das Ambiente mit Blick auf’s Meer und den Sonnenuntergang macht gute Stimmung.



Wir wollen uns nicht gleich ein Taxi nehmen, sondern noch etwas durch Bocagrande laufen, um uns die Beine zu vertreten.

Montag 15.05.2017: Apartamentos Villas de Cartagena, Barrios Torices

Um halb sieben stehe ich auf, um mir zum Frühstück Käsetoast mit weichem Ei zu zubereiten. Als ich beim zweiten Café bin, kommt Ryan hinzu. Er will mir nach dem Frühstück den Gebrauch von Flickr zeigen. Das soll die Fotoarbeiten am Blog wesentlich vereinfachen und schneller machen. Nach einer Stunde haben wir alles soweit eingerichtet und besprochen, daß ich alleine weitermachen kann. Wir haben uns vorgenommen, heute erst am Nachmittag ein Taxi in die Altstadt zu nehmen. Das kommt der Arbeit am Internet zugute. Um 4 Uhr nachmittags stehen wir vor dem Haus und halten Ausschau nach einem Taxi. Viviana, unsere Vermieterin, hat uns ein Café empfohlen, welches sich auf der alten Stadtmauer befindet.

Zuerst machen wir uns aber auf die Suche nach einem Geldautomaten, um den kolumbianischen Anteil der Verschiffungskosten morgen bezahlen zu können. Als wir an dem schön gelegenen Café, mit Sicht auf die Skyline Cartagenas ankommen, beginnt es bereits zu tröpfeln. Wir gönnen uns einen Drink und entscheiden uns an die Plaza zurückzukehren. Dort finden wir eine Pizzeria. Wir bestellen 2 große Pizzen mit zweierlei Auflage. Diese sind wirklich Italienisch würzig und gut belegt. Nachdem wir bezahlt haben, nehmen wir uns noch ein Eis mit auf den Weg zum Taxi. Um halb zehn zuhause angekommen, markiere ich noch ein paar Fotos für Flickr und hoffe, daß das Hochladen ohne Aufsicht während der Nacht klappt.

Dienstag 16.05.2017: Apartamentos Villas de Cartagena und Sociedad Portuaria Cartagena

Heute wollen Ryan und ich die Fahrzeuge aus dem Container laden; oder besser gesagt – den Bill-of-Lading – Prozess aktivieren. Das dies eine größere Sache werden soll, haben wir schon an dem minutiösen Ablaufplan(21 zu erledigende Punkte/Stationen) erkannt. Okay. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Wir machen Schritt um Schritt und bald ist es Mittag. Kurz davor können wir noch die dritte von fünf Rechnungen am Bankschalter im Hafengebäude einzahlen. Das ist wichtig, damit wir, wenn wir „morgen früh“ um 9 Uhr wieder erscheinen, die Abhandlung der Prozesspunkte wieder aufnehmen dürfen. Ich möchte erwähnen, daß die Sachbearbeiter sehr freundlich sind; Kolumbien sich aber anscheinend auf dem Weg in eine Mega-Bürokratie befindet. Wir sind am frühen Nachmittag wieder im Apartment zurück. Ich vertreibe mir die Zeit mit dem Hochladen weiterer Bilder, während Ryan Laughlin zum Friseur begleitet. Abends bereiten wir uns eine Reispfanne, da wir keine Lust haben, zum Essen nochmals in die Stadt zu fahren. Morgen wollen wir den zweiten Teil des „Prozesses“ in Angriff nehmen. Ivan unser Mann von der Hafenbehörde meinte, daß bis halb 12 alles erledigt sein sollte.

Hotel Latino, Panama-City/ Panama

Donnerstag Morgen, 11.05.2017 Beach Restaurant Mamaniva, Marie Chiquita
Donnerstag Abend, 11.05.2017 Hotel Latino, Panama-City

Wir verlassen das Restaurant um 7 Uhr und machen uns auf den Weg nach Colon, um uns an dem vereinbarten Treffpunkt mit Boris zu treffen. Es bleibt Zeit für einen Kaffee und ein paar Cookies aus der nahen Panaderia. In der Zwischenzeit sind Joe und Josée mit ihrem XP-Camper angekommen. Der Dodge RAM mit der GFK-Kabine ist bei weitem das größte und schwerste Fahrzeug aus unserem 3er-Konvoi. Wie ich weiß, ist bei Ryan links und rechts etwa 20cm Luft zur Containerwand, aber beim XP-Camper habe ich meine Bedenken. Boris ist ein bisschen zu spät, aber das sollte kein Problem sein. Er fährt uns voraus auf dem Weg zum Ladeplatz. Die beiden Evergreen-Container sind auf den Fahrlafetten montiert; das bedeutet, dass das Einfahren in 1 Meter Höhe erfolgt. Das Rätselraten hat ein Ende als ein Abschleppfahrzeug mit absenkbarer Pritsche auf den Hof fährt. So kann es funktionieren. Joe macht den Anfang. Sein Containerpartner, der kanadischer Motorradfahrer mit BMW GS hat ihm abgesagt. Meine Bedenken bezüglich Joe’s Fahrzeug-Breite und -Höhe bestätigen sich. Beim Einfahren bricht eine Abdeckkappe seiner seitlich montierten Markise. Man versucht ihn von der Containerwand weg zu dirigieren, aber man hat ihn schon zu weit reingewunken. Boris gibt das Kommando zum Weiterfahren und die Markise schrammt hörbar an der Wand entlang. Joe hat aus allen 4 Rädern die Hälfte der Luft abgelassen. Das hilft zwar oberhalb des Kabinendaches, wird aber dann beim Zurückrobben von Joe und seinem Helfer unter dem Fahrzeug hinderlich. Schließlich erscheinen aber die zwei schwitzend und erschöpft an der Hinterachse. Seine Frau Josée hat in der Zwischenzeit mit Boris eine annehmbare Lösung gefunden, sodaß es keine Spannungen gibt und auch wir einigermaßen entspannt mit dem Laden unseres Containers beginnen. Ryan macht den Anfang und kommt ohne Berührung zum Containerende. Ryan’s Helfer will ihn aber nicht bis zur Wand fahren lassen, da er hier noch Gurte spannen muß. Als ich dann einfahre, nachdem die beiden zurückgerobbt sind, fehlen mir an der Tür dann diese Zentimeter. So müssen die zwei ein weiteres Mal unter dem Fahrzeug durch. Als ich dann aufrücke, habe ich auf der Fahrerseite soviel Platz, daß ich bequem aussteigen und am Gritli vorbei zurückkehren kann. Man gönnt mir das, aber etwas Neid kommt schon auf. Als dann die 3 Fahrzeug niedergespannt und die Container verschlossen und verplombt sind fährt Boris Ryan, Laughlin und mich zu einer Mall nahe der Panama-Canal-Railway-Station. Er fährt dann nochmal zurück, um mit Joe und Josée den Schaden schriftlich zu fixieren. Wir bestellen uns schon mal etwas zum Essen. Wie wir zwischenzeitlich erfahren haben, fährt der Zug erst abends um 5. Nach einer halben Stunde kommen dann die beiden XP-Camper auch in der Mall an. So verbringen wir die nächsten 3 Stunden mit Essen, fachsimpeln, weiteren Reiseplanungen und dem Austausch von Reiseerinnerungen. Wir nehmen uns 2 Taxis zur Station der PCR. Bis zur Abfahrt haben wir eine halbe Stunde Zeit. Am Gleis treffe ich ein junges Paar aus Münster, das nach 3 Wochen Urlaub morgen wieder nach Deutschland zurückfliegt. Die Zugfahrt nach Panama-City wird dann kurzweilig. Joe unterhält eine Frauengruppe aus Chicago mit seiner lustigen Erzählweise. Und auch an unserem Tisch haben wir unseren Spaß. Wir bekommen von der Hostess einen guten Kaffee und eine nett aufgemachte Panama-Canal-Box mit kleinen Snacks. Als wir nach der launigen Kanalfahrt in Panama-City ankommen, heißt es dann Abschied nehmen von Joe und Josée. Sie haben einen 10-tägigen Segeltörn gebucht. Dabei werden sie die vorgelagerten San-Blas-Islands besuchen und dann in Cartagena ihren XP-Camper wieder in Empfang nehmen. Ryan, Laughlin und ich haben unsere Online-Flugtickets bereits auf dem Handy und werden am Samstag nach Cartagena starten. Da wir frühestens am Dienstag unsere Fahrzeuge in Empfang nehmen können, hat Laughlin 3 Nächte in einem AirBnB gebucht und das möglicherweise nicht reicht, da die Abfertigung in Cartagena eineinhalb Tage dauern soll. Ein Taxi bringt uns zu unserem Hotel in der City. Es ist nicht mehr das Neueste, dafür aber mit 25 US-Dollar sehr günstig. Tatsächlich gibt es den Swimmingpool auf der Dachterrasse, den wir auch gleich besichtigen und kurz darauf genießen. Schwimmen macht hungrig – und so treffen wir uns eine halbe Stunde später schon wieder im Restaurant. Nach dem Essen und einem kühlen Bier sind wir alle rechtschaffen müde.

Freitag, 12.05.2017 Hotel Latino, Panama-City und San Felipe/Veijo Panama

Ich habe gut geschlafen. Das Bett ist sehr bequem; die Klimaanlage schalte ich aus. Um halb acht gehe ich ins Hotelrestaurant zum Frühstück. Dieses besteht aus Rührei mit Toast und einem sehr guten Kaffee. Die Drakes schlafen etwas länger. Wir wollen um 9 Uhr zu Fuß zur Altstadt, der Ciudad de Panama Veijo laufen. Es geht etwa 3 Kilometer durch die Stadt, vorbei an einem großen Hospital-Center das einen ganzen Stadtteil bildet. Nachdem wir die Stadtautobahn auf einer Fußgängerbrücke überquert haben geht es entlang der Strandpromenade zur wunderschön gelegen Altstadt. Aber auch die Skyline der modernen Pamama-City ist ein Eyecatcher. In der Mitte der Fußgängerbrücke gelingen uns ein paar schöne Fotos.
Die Altstadt wird mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Vieles ist schon in bestem Zustand. Kirchen, Kathedralen, Restaurants und Museen erstrahlen in fast unwirklichem Glanz. Ich genieße einen leckeren Milchshake in einer Heladeria die Designer-Eis-am-Stiel anbietet, für welches sich Ryan entschieden hat. Wir durchstreifen diverse Souvenirshops ohne etwas zu kaufen und besichtigen eine aufwändig restaurierte Kirche mit neuen leuchtenden Bleiglasfenstern. Später suchen wir uns ein Taxi zurück zum Hotel. Nach dem erfrischenden Pool treffen wir uns eine halbe Stunde später zum Abendessen im Hotelrestaurant.

Hotel Latino, Panama-City/ Panama

Donnerstag Morgen, 11.05.2017 Beach Restaurant Mamaniva, Marie Chiquita
Donnerstag Abend, 11.05.2017 Hotel Latino, Panama-City

Wir verlassen das Restaurant um 7 Uhr und machen uns auf den Weg nach Colon, um uns an dem vereinbarten Treffpunkt mit Boris zu treffen. Es bleibt Zeit für einen Kaffee und ein paar Cookies aus der nahen Panaderia.

In der Zwischenzeit sind Joe und Josée mit ihrem XP-Camper angekommen. Der Dodge RAM mit der GFK-Kabine ist das größte und schwerste Fahrzeug aus unserem 3er-Konvoi. Wie ich weiß, ist bei Ryan links und rechts etwa 20cm Luft zur Containerwand, aber beim XP-Camper habe ich meine Bedenken. Boris ist ein bisschen zu spät, aber das sollte kein Problem sein. Er fährt uns voraus auf dem Weg zum Ladeplatz. Die beiden Evergreen-Container sind auf den Fahrlafetten montiert; das bedeutet, dass das Einfahren in 1 Meter Höhe erfolgt. Das Rätselraten hat ein Ende als ein Abschleppfahrzeug mit absenkbarer Pritsche auf den Hof fährt. So kann es funktionieren. Joe macht den Anfang. Sein Containerpartner, der kanadischer Motorradfahrer mit BMW GS hat ihm abgesagt. Meine Bedenken bezüglich Joe’s Fahrzeug-Breite und -Höhe bestätigen sich. Beim Einfahren bricht eine Abdeckkappe seiner seitlich montierten Markise. Man versucht ihn von der Containerwand weg zu dirigieren, aber man hat ihn schon zu weit reingewunken. Boris gibt das Kommando zum Weiterfahren und die Markise schrammt hörbar an der Wand entlang. Joe hat aus allen 4 Rädern die Hälfte der Luft abgelassen. Das hilft zwar oberhalb des Kabinendaches, wird aber dann beim Zurückrobben von Joe und seinem Helfer unter dem Fahrzeug hinderlich. Schließlich erscheinen aber die zwei schwitzend und erschöpft an der Hinterachse. Seine Frau Josée hat in der Zwischenzeit mit Boris eine annehmbare Lösung gefunden, sodaß es keine Spannungen gibt und auch wir einigermaßen entspannt mit dem Laden unseres Containers beginnen. Ryan macht den Anfang und kommt ohne Berührung zum Containerende. Ryan’s Helfer will ihn aber nicht bis zur Wand fahren lassen, da er hier noch Gurte spannen muß. Als ich dann einfahre, nachdem die beiden zurückgerobbt sind, fehlen mir an der Tür dann diese Zentimeter. So müssen die zwei ein weiteres Mal unter dem Fahrzeug durch. Als ich dann aufrücke, habe ich auf der Fahrerseite soviel Platz, daß ich bequem aussteigen und am Gritli vorbei zurückkehren kann. Man gönnt mir das, aber etwas Neid kommt schon auf.








Als dann die 3 Fahrzeuge niedergespannt und die Container verschlossen und verplombt sind fährt Boris Ryan, Laughlin und mich zu einer Mall nahe der Panama-Canal-Railway-Station. Er fährt dann nochmal zurück, um mit Joe und Josée den Schaden schriftlich zu fixieren. Wir bestellen uns schon mal etwas zum Essen. Wie wir zwischenzeitlich erfahren haben, fährt der Zug erst abends um 5. Nach einer halben Stunde kommen dann die beiden XP-Camper auch in der Mall an. So verbringen wir die nächsten 3 Stunden mit Essen, fachsimpeln, weiteren Reiseplanungen und dem Austausch von Reiseerinnerungen. Wir nehmen uns 2 Taxis zur Station der PCR. Bis zur Abfahrt haben wir eine halbe Stunde Zeit.





Am Gleis treffe ich ein junges Paar aus Münster, das nach 3 Wochen Urlaub morgen wieder nach Deutschland zurückfliegt. Die Zugfahrt nach Panama-City wird dann kurzweilig. Joe unterhält eine Frauengruppe aus Chicago mit seiner lustigen Erzählweise. Und auch an unserem Tisch haben wir unseren Spaß. Wir bekommen von der Hostess einen guten Kaffee und eine nett aufgemachte Panama-Canal-Box mit kleinen Snacks. Als wir nach der launigen Kanalfahrt in Panama-City ankommen, heißt es dann Abschied nehmen von Joe und Josée. Sie haben einen 10-tägigen Segeltörn gebucht. Dabei werden sie die vorgelagerten San-Blas-Islands besuchen und dann in Cartagena ihren XP-Camper wieder in Empfang nehmen. Ryan, Laughlin und ich haben unsere Online-Flugtickets bereits auf dem Handy und werden am Samstag nach Cartagena starten. Da wir frühestens am Dienstag unsere Fahrzeuge in Empfang nehmen können, hat Laughlin 3 Nächte in einem AirBnB gebucht. Möglicherweise reicht das nicht, da die Abfertigung in Cartagena eineinhalb Tage dauern soll. Ein Taxi bringt uns zu unserem Hotel in der City. Es ist nicht mehr das Neueste, dafür aber mit 27 US-Dollar sehr günstig. Tatsächlich gibt es den Swimmingpool auf der Dachterrasse, den wir auch gleich besichtigen und kurz darauf genießen. Schwimmen macht hungrig – und so treffen wir uns eine halbe Stunde später wieder im Restaurant. Nach dem Essen und einem kühlen Bier sind wir alle rechtschaffen müde.

Freitag, 12.05.2017 Hotel Latino, Panama-City und San Felipe/Veijo Panama

Ich habe gut geschlafen. Das Bett ist sehr bequem; die Klimaanlage schalte ich aus. Um halb acht gehe ich ins Hotelrestaurant zum Frühstück. Dieses besteht aus Rührei mit Toast und einem sehr guten Kaffee. Die Drakes schlafen etwas länger. Wir wollen um 9 Uhr zu Fuß zur Altstadt, der Ciudad de Panama Veijo laufen. Es geht etwa 3 Kilometer durch die Stadt, vorbei an einem großen Hospital-Center das einen ganzen Stadtteil bildet. Nachdem wir die Stadtautobahn auf einer Fußgängerbrücke überquert haben geht es entlang der Strandpromenade zur wunderschön gelegen Altstadt. Aber auch die Skyline des modernen Pamama-City ist ein Eyecatcher.






In der Mitte der Fußgängerbrücke gelingen uns ein paar schöne Fotos.
Die Altstadt wird mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Vieles ist schon in bestem Zustand. Kirchen, Kathedralen, Restaurants und Museen erstrahlen in fast unwirklichem Glanz. Ich genieße einen leckeren Milchshake in einer Heladeria die Designer-Eis-am-Stiel anbietet, für welches sich Ryan entschieden hat. Wir durchstreifen diverse Souvenirshops ohne etwas zu kaufen und besichtigen eine aufwändig restaurierte Kirche mit neuen leuchtenden Bleiglasfenstern. Später suchen wir uns ein Taxi zurück zum Hotel. Nach dem erfrischenden Pool treffen wir uns eine halbe Stunde später zum Abendessen im Hotelrestaurant.

Beach Restaurant und Parking Mamaniva, Marie Chiquita/ Panama

Mittwoch Morgen, 10.05.2017 am Panama Canal, Gamboa
Mittwoch Abend, 10.05.2017 Beach Restaurant und Parking Mamaniva, Marie Chiquita

Um halb 8 stehe ich auf. Nach dem Frühstück mache ich mich an den Abwasch meines gestrigen Abendgeschirrs. Mittlerweile sind die Drakes auch aufgestanden. Wir sehen noch schönen Schiffen bei der Panama-Canal-Passage zu. Häßlich ist allerdings der riesige Autotransporter, der aussieht wie eine Riesen-Badewanne. Ich habe noch 2 Tage meines Blogs nachzutragen. Ryan und Laughlin sind bereit und ich beeile mich mit dem Zusammenräumen. Wir fahren zurück Richtung Portobello, jedoch nur bis zum Dorf Marie Chiquita. Am Restaurant Mamaniva haben wir uns gestern nach Preis und Facilities erkundigt. Heute wird es billiger – der Chef ist anwesend. 10 Dollar pro Nacht sind okay.
Allerdings haben wir nicht mit den Tagesbesuchern gerechnet. Ein paar coole Latinos haben ihre Wahnsinnsanlage bis zum Anschlag aufgedreht. Wir hoffen, daß das Tor um 18:00 Uhr geschlossen wird und der Gangsta-Rap wieder im Kofferraum verschwindet. Morgen früh geht’s dann nach Colon, um die beiden Truckcamper im Container zu verstauen. Wir werden Mamaniva gegen 7 Uhr verlassen um pünktlich um 8 in Colon am Treffpunkt mit Boris Jaramillo zu sein.

Panama Canal Party, Gamboa/ Panama

Dienstag Morgen, 09.05.2017 Restaurant El Castillo, Portobello
Dienstag Abend, 09.05.2017 am Panama Canal, Gamboa

Nachdem wir das Castillo und das befestigte Städtchen Portobello besichtigt haben, machen wir uns auf den Weg in Richtung Colon. Wir wollen uns auf halber Strecke nach einem Übernachtungsplatz umsehen. Zu früh finden wir ein Restaurant mit großem Parkplatz und Zugang zum Strand. Wir erkundigen uns nach dem Preis, fahren aber weiter, da wir doch nochmal an den Canal wollen. Wir navigieren zur Siedlung Gamboa, wo wir die Schiffe direkt vom Parkplatz, auf dem wir übernachten wollen, aus der Nähe beobachten können. Auch die Panamakanal-Eisenbahn fährt hier vorbei. Der Lokführer zieht das Horn bei jeder Vorbeifahrt und winkt uns freundlich. Am Abend machen wir Quesadillas mit Curryreis und Tomatensalat, welches wir mit Bier und Cuba Libre nachspülen. Wir konnten unterschiedliche Schiffstypen aus allen Herren Länder beobachten. Es waren Öl- und Gas-Tanker, Kohle-und ein riesiger Auto-Transporter, eine exklusive Yacht und natürlich die großen Containerschiffe. Nach anregendem, interessantem Gespräch legen wir uns am 12 Uhr schlafen.

Restaurant La Castilla Portobello, Karibik/ Panama

Montag Morgen, 08.05.2017: Halbinsel Punta Chame, Pacifik
Montag Abend, 08.05.2017: Restaurant El Castillo Portobello, Karibik

Um halb 5 meldet sich der Wecker. Zusammenräumen, Kaffee kochen und trinken sind eins. Um 5 Uhr sind wir auf der Straße zurück zur „1“. Der Verkehr läuft anfangs flüssig. Aber etwa 20km vor Panama-City gibt es einige Baustellenstaus und auch einen harmlosen Unfall. Aber bis zur DIJ-Station, die wir dank Navi gut erreichen, bleibt es bei zähflüssigem Verkehr. Um 8 Uhr treffen wir ein. Paul, Joe und Josée mit dem Frenchkanadier, der mit seiner BMW GS ein Drittel ihres Containers belegen soll, sind schon auf dem Hof und bald abgefertigt. In meinen Zollpapieren entdeckt der Kontrolleur einen Fehler. Die Dame am Einreisezoll hat in der Fahrzeugnummer eine Ziffer vergessen. Ryan und Laughlin haben ihre Kontrolle bereits hinter sich und wollen mich zum Zoll(ein paar Straßen weiter) begleiten, um mich im Bedarfsfall zu unterstützen. Man stellt mir eine Korrektur des Zollscheins aus. Nachdem ich noch eine Kopie machen konnte, geht es zurück zur DIJ. Der Rest ist reine Formsache. Wir fahren in die Stadt, um bei McDonalds Internet-Recherche für die Hotelbuchungen zu machen. Laughlin bucht eine Nacht in Panama-City und 3 in Cartagena in recht preisgünstigen Unterkünften. Um 2 Uhr können wir dann unser Sicherheitsprotokoll abholen. Allerdings wird es halb 4 bis wir uns auf den Weg nach Portobello machen können. Die befestigte Stadt liegt an einer traumhaft schönen Bucht, welche mich stark an den Liegeplatz vor meiner ersten Panamakanal-Durchfahrt erinnert. Wir finden einen Platz für die Nacht auf dem Parkplatz des Restaurants El Castillo, welches direkt an der Bucht liegt. Es regnet schon seit Stunden heftig und wird die ganze Nacht anhalten.