Express Inn und Camping, Coronado/ Panama

Sonntag Morgen, 30.04.2017: Hotel Vista Lago, Rincon Largo
Sonntag Abend, 30.04.2017: Express Inn und Camping, Coronado

Um 8 Uhr verlasse ich das Hotel Vista Lago und fahre auf der Panamericana nordöstlich Richtung Panama-City. Das Ziel Lotsawatta Hostel in Nueva Gorgona liegt am Pazifik in 260km Entfernung. Die Straße weist nur flache Anstiege auf, sodaß die Fahrt entspannt im 4. und 5. Gang zu bewältigen ist. Im frühen Nachmittag komme ich nach meheren heftigen Gewittern in Nueva Gorgana an. Das kleine, blaue Hostel steht zum Verkauf, unter der angeschriebenen Telefonnummer ist niemand zu erreichen. Das nächstliegende Hotel ist das Express Inn und Camping in Coronado. An diesem bin ich auf der Fahrt zum Lotsawatta schon vorbeigekommen. Der RV-Park liegt verdeckt hinter dem Hotel und ist mit allem Komfort ausgestattet. Dazu gehört ein großer Pool, schöne Baños mit „warmer“ Dusche. An jedem Platz gibt es Strom und Trinkwasser – total aussergewöhnlich! Qualität hat seinen Preis – nämlich 20 USD. Ich werde gleich die Wassertemperatur prüfen und etwas planschen. Anschließend esse ich zu Abend. Ich überlege mir, ob ich morgen noch einen Tag verlängere. Ich bin ja jetzt nah an Panama City und die  Formalitäten für die Container-Verschiffung können erst am Dienstag in einer Woche erledigt werden.

Hotel Vista Lago, Rincon Largo/ Panama

Samstag Morgen, 29.04.2017: Terpel Gas Station, Chiriqui/ Panama
Samstag Abend, 29.04.2017: Hotel Vista Lago, Rincon Largo/ Panama

Heute bin ich bereits um halb 8 unterwegs. Das Frühstück im Restaurant war gut und schnell serviert. Mein erstes Ziel ist Santiago de Veraguas. Die Fahrt geht anfangs über normal breite Bergstraßen, später dann wechselt die Strecke zu einer 4-spurigen Autobahn, wobei 2 Spuren permanent gesperrt sind. Unterwegs mache in einer Baustelle an der Autobahn eine Mittagspause. Ich habe noch Spaghetti zum Aufwärmen. Dazu gibt es einen Orangensaft. Etwa 20 km vor Santiago fahre ich rechts ran und nehme meine Straßenkarte, um das Ziel zu verfeinern. Ich wähle Puerto Muti. Als ich zur Seite fahre, schert ein türkisfarbener Eurovan mit Berner Nummer vor mir ein. Ich hab sie gleich erkannt; es sind Roland, Nelli und Kim-Leon. Sie verschiffen von Panama zurück nach Bremerhaven und es ist wohl die letzte Gelegenheit uns noch mal zu treffen. Roland und ich unterhalten uns noch eine ganze Weile. Er wünscht mir viel Glück für meine Weiterreise. Ich wünsche ihnen alles Gute für ihre Heimkehr. Es wäre doch schön, wenn wir uns in Bern oder im Badnerland mal wieder treffen würden. In Puerto Muti angekommen, gönne ich mir in dem coolen Terassenrestaurant am „Paraná von Panama“ ein Eis und einen Café Americano con Leche. Hotels gibt’s hier keine. Im iOverlander finde ich das Iguana Inn von Hedwig in 28km Entfernung. Leider ist sie nicht anzutreffen. Aber ihre freundlichen Nachbarn tun alles, damit ich sie kurz am Telefon erreiche. Sie ist leider unterwegs und ich hatte ja auch nicht reserviert. Sie empfiehlt mir das Hotel Vista Lago, welches ich bereits als Alternative ausgesucht hatte. Um halb 5 stehe ich an der Rezeption und akzeptiere den ungewöhnlich hohen Preis von 16.50 USD. Da es regnet, blitzt und donnert, frage ich nach einer Alternative zur Outdoor-Dusche. Man nimmt mich nicht ernst. Der Koch, ein lustiger Vogel, macht ein paar dumme Sprüche und die junge Rezeptionistin zeigt sich beeindruckt. Mal schauen, was er aus dem Pfeffersteak macht, das ich mir im Restaurant ausgesucht habe. – Die Pfeffersauce ist eine der besten, die ich bis jetzt auf dem Teller hatte. Das mag an den frischen Zutaten liegen; der Pfeffer ist gemahlen und entfaltet in der Sauce den vollen Geschmack. Das Filet ist auch wieder etwas verschnitten, aber der Koch hat es auf den Punkt gebracht. Feine Patas Fritas und ein gemischter Side-Salad runden das ganze ab. Zufrieden gehe ich ins Gritli zurück, auch weil im Restaurant seit einer Stunde der Strom ausgefallen ist.

Terpel Gas Station, Chiriqui/ Panama

Freitag Morgen, 28.04.2017: Camping Maria, Playa Negra, Westfalia/ Costa Rica
Freitag Abend, 28.04.2017: Terpel Gas Station, Chiriqui/ Panama

Um 9 Uhr bin ich abfahrbereit. Ich verabschiede mich von Don und Maria; Korbirian und Anja sind auf einem Strandspaziergang. Die Fahrt zum Grenzübergang in Sixaloa dauert nur 3 Stunden, die Zollformalitäten ebenso lange. Auch heute geht die Fahrt über Regenwaldberge. Wenn ich mich zurück nehme und S’Gritli nicht zu sehr fordere, geht es ganz gut. Mein erstes Ziel Almirante umfahre ich, da auf der Hauptstraße eine Prozession stattfindet. Ich bin auf der Suche nach einem Hotel, aber als ich in Punta Rosalia ankomme, stelle ich fest, dass es außer dem Fährgebäude keine weiteren Häuser gibt. Im iOverlander finde ich den Hinweis auf die Terpel Tankstelle mit danebenliegendem Restaurant. Der Wirt, ein freundlicher Asiate, läßt mich gerne auf seinem Parkplatz stehen, wenn ich im Restaurant konsumiere. Kein Problem: es gibt gutes Fried Rice mit Chicken Sweet-Souer. Die Temperaturen sind brutal. Es sind vielleicht „nur“ 35 Grad, aber bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Im Gritli kann ich es erst am Abend wieder aushalten. Die Dusche für 2 USD hält nicht lange vor. Hier ist ziemlich viel Betrieb, da der Restaurant-Vorplatz als Chickenbus-Bahnhof benutzt wird. Der Betrieb an der Tankstelle und im Restaurant geht bis 11 Uhr. Dann bin ich so müde, dass ich trotz Hitze und Lärm einschlafe.

Playa Negra, Westfalia/ Costa Rica

Donnerstag Morgen, 27.04.2017: Aeropuerto San José/ Costa Rica.
Donnerstag Abend, 27.04.2017: Camping Maria, Playa Negra, Westfalia/ Costa Rica

Um 04.30 bin ich aufgestanden. Miriam geht gleich zum Einchecken und von dort zur Sicherheitskontrolle. Es ist viel Andrang. Im Obergeschoß hole ich mir einen Cappuccino und ein Stück warmen Apfelkuchen. Um halb sieben ist Miriam durch und schickt noch ein Winken zurück. Wieder allein auf Tour geht die Fahrt nach La Usuka zu der empfohlenen Mazda-Werkstatt. Was für ein Flop! Man hätte keinen Zugriff auf die europäischen Chassisnummern – eine Ausrede. Man schickt mich zu einem Subunternehmer – er entpuppt sich als Karosserielackierer. Somit gibt es einige Probleme in den nächsten Tagen zu lösen. Lasse ich das Getriebe nochmal checken? Wage ich die Fahrt durch die Berge nach Panama? Wohin lasse ich das Getriebe schicken? Panama oder Kolumbien? Muss ich Ryan und Laughlin, meinen Verschiffungspartnern absagen? Die Zeit wird es bringen. Stefan ist jedenfalls orientiert. Habe schon mal nach einer kompetenten Werkstatt in Cartagena gegoogelt, aber es ist zu früh um etwas abzumachen. Die Fahrt nach Puerto Limon ist gebirgig und das Fahren ohne 3. Gang will geübt sein. Am Fuß einer Talfahrt halte ich an einem Restaurant zu einem zweiten Frühstück. Wenig später staut eine Baustelle den LKW-Verkehr zurück. Ich nutze die Zeit um noch ein paar Lebensmittel einzukaufen. Vorbei geht es an einigen Container-Lagern links und rechts der Straße von Hamburg-Süd, Hapag-Lloyd, Maersk und Konsorten. Puerto Limon ist ein kleiner Hafen, die wartenden Containerschiffe werden auf Reede geschickt. Die Straße führt entlang des Karibikstrandes nach Westfalia.
Am Nachmittag erreiche ich Camping Maria von Don und dessen Frau. Der Platz ist okay, aber er hat schon bessere Zeiten gesehen. Ein junges deutsches Paar, Anja und Korbirian, aus München ist am Platz; sie haben 3 Wochen Zeit um Costa Rica mit ihrem gemieteten Landcruiser mit Dachzelt zu erkunden. Nach einem gemeinsamen Bier ziehe ich mich für die Internetrecherche zurück. Da ich das Stromkabel einstecken kann, gibt es einen kühlen Cuba Libra als Betthupferl.

Aeropuerto Sandino San José/ Costa Rica

Mittwoch Morgen, 26.04.2017: Caño Negro Resort, San Antonio/ Costa Rica
Mittwoch Abend, 26.04.2017: Aeropuerto San José/ Costa Rica

Um 07:30 hat Al den Kaffee für uns bereit gestellt. Um neun sind wir auf der 18 km langen Gravelroad zurück zum Highway. Kurz bevor wir auf die Teerstraße fahren, höre ich ein unangenehmes Geräusch vom Getriebe. Der dritte Gang läßt sich kaum noch schalten. Wir fahren weiter bis zu einem Straßenimbiss, wo wir frühstücken. Nach dem Esssen setzt sich der Wirt zu uns und wir erzählen im von unserem Problem. Er bestätigt meine Befürchtungen, daß sich Gritli’s Getriebeschaden verschlimmert hat. Die rauhe Fahrt im dritten Gang über die Naturstraße hat den Verschleiß beschleunigt. Er rät mir den Dritten nicht mehr zu benutzen und bei nächster Gelegenheit eine Werkstatt aufzusuchen. In San José angekommen, suchen wir das Coconut-Hostel von Heike und Rainer, wo Miriam 2015 vor ihrem Heimflug schon eine Nacht verbracht hatte. Als wir die Adresse erreicht haben, erzählt uns der Nachbar, daß das Hostel seit 3 Monaten geschlossen ist. Die beiden deutschen Hotelbesitzer haben vermutlich eine neue Örtlichkeit erworben. Jedenfalls ist auf ihrer Homepage ein Link zu dem „neuen“ Hostel.
Dort angekommen erfahren wir, daß dieses nicht den beiden gehört und sie wohl ihren Kunden nur einen Ausweichort empfehlen wollten. Die Zimmer sind aber mit 50 USD sehr teuer und ein Parkplatz fürs Gritli ist nicht vorhanden. Wir entschließen uns am Flughafen zu übernachten, sodass Miriam dann schon gleich um 5:00 früh vorort ist.

Caño Negro Resort, San Antonio/ Costa Rica

Dienstag Morgen, 25.04.2017: Posada La Hazienda, Juigalpa/ Nicaragua
Dienstag Abend, 25.04.2017: Caño Negro Resort, San Antonio/ Costa Rica

Um 9 Uhr sind wir in Juigalpa abgefahren. Unser Ziel ist San Carlos am Rio San Juan.
Nach einem Besuch bei der deutschen Bäckerei und einem leckeren Stück Kuchen und einem Kaffee machen wir noch einen kleinen Stadtbummel. Dann fahren wir weiter zum Zollübergang Los Chiles, da wir uns entscheiden im Parque Caño Negro einen Übernachtungsplatz zu finden. Die Zollformalitäten dauern 2.5 Stunden, vor allem weil es für das Car Importation Temporary Permit zahlreiche Formulare auszufüllen gibt. Die ersten Kilometer in Costa Rica führen uns durch saubere Dörfer. Die Leute sind freundlich und heißen uns willkommen. In San Antonio biegen wir auf eine 18 km lange Naturstraße ab und erreichen Al’s Cabañas um 17:30. Wir können die Hostel-Küche benutzen und Miriam zaubert ein gigantisches Pastagericht und lädt Al zum Abendessen ein.

Posada La Hazienda, Juigalpa/ Nicaragua

Montag Morgen, 24.04.2017: Rigos Guesthouse, Las Peñitas/ Nicaragua
Montag Abend, 24.04.2017: Posada La Hazienda, Jucigalpa/ Nicaragua

Ich bin um 9:00 in Richtung Managua abgefahren. In Managua ist ziemlich Verkehr, aber bald habe ich die Tropigas-Station gefunden, wo ich meine Gastankflaschen füllen kann. Auch diesmal nehmen sie nur 6 Liter auf – naja, wenn’s wieder 6 Wochen reicht. Zu meinem 2. Ziel dem Laundry Express sind es dann nochmal 12 km. Die nette Señora wäscht und trocknet meine Klamotten für 280 Cordobas, das sind 8 USD. In der Zwischenzeit gehe ich ein paar Häuser weiter in eine Comida wo ich Hähnchenschenkel, mit Reis und Salat bestelle. Das Essen ist okay. Nach einer Stunde nehme ich meine trockene, gefaltete Wäsche entgegen. Von hier bis zum Flughafen sind es nur 10 Minuten. Um 14 Uhr bin ich am Flughafen und schaue mich noch etwas um. Ich kaufe mir 2 Flor de Caña -Tshirts und 1 Stange Marlboro. Als ich nochmals nach draußen gehe, um eine Zigarette zu rauchen, sehe ich Miriam, die anscheinend gerade angekommen ist. Wir machen noch einen Bummel durch die Flughafenhalle, wo sich Miriam auch noch ein Nica-Tshirts leistet. Dann starten wir in Richtung San Carlos, stellen aber beim Ermitteln der Distanz gleich fest, dass das heute nicht machbar ist. Wir wollen unterwegs entscheiden, wo wir übernachten werden. Nach Besichtigung einer Alternative entscheiden wir uns für die Posada La Hazienda in Jucigalpa. Ich habe einen schöne Parkplatz mit Strom und Wasser und Miriam ein schönes Zimmer für ungefähr 30 USD. Wir teilen uns die Kosten. Abends treffen wir uns zum Nica Libre im Gritli.

Las Peñitas, an der Pazifikküste bei Leon/ Nicaragua

Samstag Morgen, 22.04.2017: Laguna Beach Club, Laguna de Appoyo
Samstag Abend, 22.04.2017: Rigos Guesthouse in Las Peñitas, Pazifikküste

Wie gestern Nachmittag muss ich wieder Richtung Massaya und dort auf die NIC 2 in Richtung Leon, um in Rigos Guesthouse in La Peñitas 2 Tage am Pazifik zu verbringen. Um 2 Uhr nachmittags komme ich an. Die Anlage ist schön und liegt an einem traumhaften Strand – Surfer’s Paradise! Für den Abend ist eine Reggae-Veranstaltung angesagt. Zahlreiche Backpacker aus den naheliegenden Hostels treffen ein. Ich verzichte auf die Party und verbringe meine Zeit mit Lesen und Kochen. Außerdem mache ich einen langen Nachmittags-Strandspaziergang. Am Abend gibt es Schinkennudeln. Die Musik ist melodisch und stört mich keineswegs. Irgendwann am späteren Abend habe ich mein Buch fertig gelesen. Und trotz Musik und Stimmengewirr schlafe ich ein.

Sonntag, 23.04.2017: Rigos Guesthouse in Las Peñitas, Pazifikküste

Im Rigos ist es lange ruhig. Die Leute schlafen noch. Der Reggaekünstler pinkelt um halb 7 vor die Türe. Hangover! Ich genieße meinen Kaffee und das Frühstück. Schon bald mache ich mich an das Weiterschreiben meines Blogs und ich ahne nicht, daß das den ganzen Tag dauern wird. Eben war ich noch am Strand. Der Sonnenuntergang war unspektakulär – zuviel Sprühnebel. So war es eher ein Abtauchen ins Grau. Gleich mache ich mir meine Nudeln warm und dann werde ich den Tag mit Lesen und einem Drink ausklingen lassen.

San Jorge<>Ometepe<>Laguna de Appoyo

Montag Morgen, 17.04.2017: Villas Vista Cabanas, Masatepe
Montag Abend, 17.04.2017: Ronnys Southern Nights Hotel, San Jorge

Um 9 Uhr verabschiede ich mich von Nelly und Joop und all meinen Overlander-Kollegen. Ryan und Laughlin wollen ja später nachkommen und mich bei Ronny treffen. Mittags treffe ich am Southern Nights ein. Frae telefoniert mit seine Bruder. Er kommt vorbei und nimmt S’Gritli mit. Carlos hat 21 Jahre bei Casas Pellas gearbeitet; das ist das größte Autohaus und der Generalvertrieb für Importwagen. Er ist der Mann meines Vertrauens, aber trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl, als S’Gritli dann vom Hof rollt. Auf der Herfahrt habe ich Motor- und Getriebeöl besorgt; um den Ölfilter kümmert sich Carlos. So gegen 4 Uhr nachmittags weicht die Spannung als Carlos wieder auf den Hof fährt. Alles hat gut geklappt. Wenig später kommen auch schon Ryan und Laughlin an.
Nach einem gemeinsamen Abendessen gehen wir auch schon bald in unsere Camper.
Morgen wollen wir spätestens um 7 Uhr mit unseren Fahrzeugen im Hafen stehen.

Dienstag Morgen, 18.04.2017: Ometepe-Fährhafen, San Jorge
Dienstag Abend, 18.04.2017: Freizeitpark Ojos de Agua, Ometepe

Wir müssen bis halb 9 warten, daß der Schalter öffnet. Die Zweifel werden kleiner als wir unsere Passagiertickets kaufen können. Die Bearbeitungsgebühr für die Fahrzeuge ist auch am Hafen zu zahlen. An Bord wird dann aber die eigentliche Fährfahrt abgerechnet. Da die Fähren nach Moyogalpa wieder überfüllt sind, haben wir auf der Fähre nach Cocabolca eingecheckt. Im Schneckentempo geht es durch den Lago de Nicaragua, einer der größten Seen der Welt. Nach der Ankunft fahren wir im Uhrzeigersinn um den Volcano Concepcion und erreichen schließlich den Freizeitpark Ojos de Agua. In einem schönen, rechteckigen Naturbecken kühlen wir uns ab und genießen den Nachmittag. Wir können hier auf dem abgeschlossenen, bewachten Besucherparkplatz übernachten. In der Nacht kommt das angekündigte Gewitter. Anfangs bringt es Abkühlung, aber schon bald verwandelt sich die Nässe in Wasserdampf und es wird noch schwüler.

Mittwoch Morgen, 19.04.2017: Freizeitpark Ojos de Agua, Ometepe
Mittwoch Abend, 19.04.2017: Punta Resort Hotel, Cocabolca Ometepe

Nach dem sehr guten Frühstück bei Ryan und Laughlin und einer kalten Dusche setzen wir unsere Fahrt an der Nordküste Ometepes fort. Wir umrunden den Volcano Maderas auf schwierigen, holprigen Straßen durch ursprüngliche Siedlungen. Die Menschen sind sehr freundlich und grüßen uns erfreut. Wir haben den Eindruck, daß hier nicht viele Touristen durchkommen. Wir halten an einer Einfahrt zu einem Hotelresort. Von hier aus beginnen wir unseren Aufstieg zu einem Wasserfall, der ungefähr auf halber Höhe des Vulkanrückens liegt. Das Schwitzen hat kein Ende, denn der Weg ist sehr steil und führt immer wieder durch ein steiniges Flussbett. Aber alle Anstrengung hat ein Ende als wir nach 1.5 Stunden wirklich den Wasserfall erreichen. Wir legen uns gleich in das Becken und genießen die Schauer, welche über die steile Felswand auf uns herabregnen. Eine halbe Stunde Entspannung gönnen wir uns, bevor wir den Rückweg antreten. Im Tal am Hotelrestaurant angekommen, erfrischen wir uns bei kühlen Getränken. Hier kann ich sogar meine 20 Ltr. Trinkwasserflasche tauschen. Wir benötigen eine weitere Stunde um in die Schleife um den Volcano Concepcion einzubiegen. Nach ein paar Navigationsfehlern erreichen wir das Punta Resort Hotel. Obwohl die Küche geschlossen ist, bereitet man uns noch ein Abendversper zu. Danach sitzen wir noch ein paar Stunden zusammen und lassen den Tag Revue passieren.

Donnerstag, 20.04.2017: Punta Resort Hotel Cocabolca Ometepe

Am Morgen sind wir um 7 Uhr abfahrbereit. Am Hafen in Cocabolca sind keine Tickets zu bekommen. Also auf nach Moyogalpa! Doch auch dort ist für heute kein Platz frei. Doch wenigsten können wir eine Reservation für morgen vornehmen. Wir nehmen noch ein Frühstück im Hafen und fahren dann zurück zum Hotel. Heute ist der Pool frisch gefüllt und so verbringen wir den Tag mit Lesen, Schwimmen und Reden. Ich bin froh um diesen Tag, denn Ometepe gefällt mir ausgesprochen gut und der Abschied nach gerade mal 2 Tagen hätte die Frage offen gelassen, ob wir nicht Sehenswertes verpasst haben. Auch am Abend sitzen wir wieder in der Runde. Wir sprechen über die bevorstehende Verschiffung in Panama. Ryan erklärt sich bereit mit Boris zu telefonieren um weitere Informationen zu erhalten. Er will mir dann eine Email schicken.

Freitag Morgen, 21.04.2017: Punta Resort Hotel Cocabolca Ometepe.
Freitag Abend, 21.04.2017: Laguna Beach Club, Laguna de Appoyo

Wir sind zur gleichen Zeit abfahrbereit. Unsere Reservation gilt für die Fähre um 9. Alles verläuft planmäßig und wir haben Zeit für Gespräche mit anderen Reisenden im Hafen. Ich werde von einem Ehepaar(er Amerikaner, sie Deutsche) aus Amberg angesprochen. Sie sind mit dem Mietwagen unterwegs. Der Traum der Frau wäre es auch so eine Reise über die Panamericana zu machen, aber sein Ding ist es nicht. In San Jorge trennen sich Wege der Drakes von meinen. Ich mache mich auf den Weg zum Laguna Beach Club an der Laguna de Appoyo. Ich reserviere den einzigen ebenen Stellplatz und mache mich auf den Weg zum Parque Nacional Volcanic Masaya. Hier begegne ich den Overlandern aus Dresden mit ihrem weißen Allrad-Sprinter, welche ich mit Ilse und Elmar im Death Valley getroffen habe. Sie sind mit Freunden aus Magdeburg unterwegs und werden im Mai nach Bremerhaven zurück verschiffen. Wir tauschen Visitenkarten – beide sind sehr sympathisch. Ich treffe auch das Paar aus Amberg am Vulkanmuseum wieder. Der Stopp auf dem Vulkan ist kurz. Nach 10 Minuten wird man wieder runtergeschickt; anscheinend sind die Gase nicht ganz unbedenklich. Bald bin ich zurück am Laguna Beach Club. Ich richte mich ein und gehe zum Restaurant. Ich bestelle mir ein Bier und etwas zu essen. Anschließend lese ich im „Herr aller Dinge“. Es ist eines der Bücher, das man frisst – man kann es nicht zur Seite legen.

Villas Vista Cabanas, Masatepe/ Nicaragua(Ostern)

Freitag Morgen, 14.04.2017: Southern Nights Hotel, San Jorge Nicaragua
Freitag Abend, 14.04.2017: Villas Vista Cabanas, Masatepe Nicaragua

Um 08:30 fahre ich vom Hof, nachdem ich mich von Ronny verabschiedet habe. Mit seinem Mitarbeiter Fra habe ich abgemacht, daß ich am Montag für einen Ölwechsel zurückkomme, welcher sein Bruder mit dem, von mir zu besorgenden, Motorenöl vornehmen will. Die Fahrt nach Masatepe dauert etwa 2.5 Stunden. Aber ich finde Villas Vistas nicht. Die Koordinaten scheinen nicht zu stimmen. Nach anderthalb stündigem Cruisen über unterschiedliche Straßen rufe ich Nell nochmals an: Ich soll zurück zur Brücke und dort auf sie warten. Das klappt dann auch gut und so kann ich bald Ryan und Laughlin begrüßen. S’Gritli stelle ich neben Ihnen ab und wir sitzen eine Weile und unterhalten uns. Da ich kein Mittagessen hatte, plagt mich bald der Hunger und ich verabschiede mich zum Kochen. Spaghetti und Tomaten-Zwiebelsauce hat es reichlich und so lade ich kurzerhand die beiden zum Essen ein. Anschließend spendiert Ryan noch eine Runde Cuba-Libre. Wir sehen das Lavaleuchten am Vulkan Masaya (wahrscheinlich die Reflektion der Lavaglut in der aufsteigenden Gaswolke des Kraters). Irgendwann schlägt die Müdigkeit dann doch zu und ich wünsche den beiden eine gute Nacht. Morgen will uns Nell, die Eigentümerin, mit nach Masatepe zum Einkaufen nehmen.

Samstag 15.04.2017: Villas Vista Cabanas, Masatepe Nicaragua

Um 6 Uhr stehe ich auf und gehe duschen. Trotz meiner Allergie und wohl wegen dem Histamin von Laughlin habe ich gut geschlafen. Die Milch reicht gerade noch für den Kaffee und die Cornflakes. Um 09:30 holt uns Nell ab. An ihrem Haus lerne ich Joop, ihren deutsch sprechenden, Ehemann kennen. Die beiden sind sehr sympathisch und sie freuen sich über jeden Overlander, der sie hier besucht. Der Markt in Ometepe ist sehr eng. Aber es gibt frisches Gemüse, Kleidung, Werkzeug und vieles mehr.
Trotzdem müssen wir noch in den Plati-„Super“Markt. Hier bekomme ich Milch, Kaffee, Zucker, Bier und was mir sonst noch so gefehlt hat. Zurück am Platz beschäftigen sich alle mit Internet und Blogschreiben. Ich habe ja gestern schon meinen „Neuanfang“ veröffentlicht. Andi und Laura(GB) sind aus Granada vom Spanischkurs zurück. Außerdem lerne ich Amy kennen; Matt dann am Abend beim Bier bei Nell und Joop. Es wird ein gelungener Abend bei lebhaften Gesprächen. Leider kann ich diesen kaum folgen, da es schwierig wird, wenn mehrere gleichzeitig reden. Andi redet viel und hat einiges zu sagen, aber als Schotte pflegt er seinen Slang – Resultat: …??!!
Nach dem Feuerwerk um Mitternacht kehren wir an unsere Fahrzeuge zurück.

Sonntag 16.04.2017: Villas Vista Cabanas, Masatepe Nicaragua

Zur gewohnten Zeit stehe ich auf und gehe in die Banos. Zum Frühstück mache ich mir Rührei mit Zwiebeln und Tomaten – schließlich ist heut Ostern. Nell ist schon mit dem Hund unterwegs. Auf dem Weg zur Dusche unterhalten wir uns kurz. Ich will versuchen heute Mutti zu erreichen. Ryan und Laughlin wollen an einem Gottesdienst in Masatepe teilnehmen. Andi, Laura, Ryan und Laughlin treffen sich abends zum Kartenspiel. Ryan lädt mich ein vorbeizuschauen, aber ich habe ein interessantes Buch in dem ich gerne weiterlesen möchte. Gegen 10 Uhr lege ich dieses beiseite.