Hotel Latino, Panama-City/ Panama

Donnerstag Morgen, 11.05.2017 Beach Restaurant Mamaniva, Marie Chiquita
Donnerstag Abend, 11.05.2017 Hotel Latino, Panama-City

Wir verlassen das Restaurant um 7 Uhr und machen uns auf den Weg nach Colon, um uns an dem vereinbarten Treffpunkt mit Boris zu treffen. Es bleibt Zeit für einen Kaffee und ein paar Cookies aus der nahen Panaderia. In der Zwischenzeit sind Joe und Josée mit ihrem XP-Camper angekommen. Der Dodge RAM mit der GFK-Kabine ist bei weitem das größte und schwerste Fahrzeug aus unserem 3er-Konvoi. Wie ich weiß, ist bei Ryan links und rechts etwa 20cm Luft zur Containerwand, aber beim XP-Camper habe ich meine Bedenken. Boris ist ein bisschen zu spät, aber das sollte kein Problem sein. Er fährt uns voraus auf dem Weg zum Ladeplatz. Die beiden Evergreen-Container sind auf den Fahrlafetten montiert; das bedeutet, dass das Einfahren in 1 Meter Höhe erfolgt. Das Rätselraten hat ein Ende als ein Abschleppfahrzeug mit absenkbarer Pritsche auf den Hof fährt. So kann es funktionieren. Joe macht den Anfang. Sein Containerpartner, der kanadischer Motorradfahrer mit BMW GS hat ihm abgesagt. Meine Bedenken bezüglich Joe’s Fahrzeug-Breite und -Höhe bestätigen sich. Beim Einfahren bricht eine Abdeckkappe seiner seitlich montierten Markise. Man versucht ihn von der Containerwand weg zu dirigieren, aber man hat ihn schon zu weit reingewunken. Boris gibt das Kommando zum Weiterfahren und die Markise schrammt hörbar an der Wand entlang. Joe hat aus allen 4 Rädern die Hälfte der Luft abgelassen. Das hilft zwar oberhalb des Kabinendaches, wird aber dann beim Zurückrobben von Joe und seinem Helfer unter dem Fahrzeug hinderlich. Schließlich erscheinen aber die zwei schwitzend und erschöpft an der Hinterachse. Seine Frau Josée hat in der Zwischenzeit mit Boris eine annehmbare Lösung gefunden, sodaß es keine Spannungen gibt und auch wir einigermaßen entspannt mit dem Laden unseres Containers beginnen. Ryan macht den Anfang und kommt ohne Berührung zum Containerende. Ryan’s Helfer will ihn aber nicht bis zur Wand fahren lassen, da er hier noch Gurte spannen muß. Als ich dann einfahre, nachdem die beiden zurückgerobbt sind, fehlen mir an der Tür dann diese Zentimeter. So müssen die zwei ein weiteres Mal unter dem Fahrzeug durch. Als ich dann aufrücke, habe ich auf der Fahrerseite soviel Platz, daß ich bequem aussteigen und am Gritli vorbei zurückkehren kann. Man gönnt mir das, aber etwas Neid kommt schon auf. Als dann die 3 Fahrzeug niedergespannt und die Container verschlossen und verplombt sind fährt Boris Ryan, Laughlin und mich zu einer Mall nahe der Panama-Canal-Railway-Station. Er fährt dann nochmal zurück, um mit Joe und Josée den Schaden schriftlich zu fixieren. Wir bestellen uns schon mal etwas zum Essen. Wie wir zwischenzeitlich erfahren haben, fährt der Zug erst abends um 5. Nach einer halben Stunde kommen dann die beiden XP-Camper auch in der Mall an. So verbringen wir die nächsten 3 Stunden mit Essen, fachsimpeln, weiteren Reiseplanungen und dem Austausch von Reiseerinnerungen. Wir nehmen uns 2 Taxis zur Station der PCR. Bis zur Abfahrt haben wir eine halbe Stunde Zeit. Am Gleis treffe ich ein junges Paar aus Münster, das nach 3 Wochen Urlaub morgen wieder nach Deutschland zurückfliegt. Die Zugfahrt nach Panama-City wird dann kurzweilig. Joe unterhält eine Frauengruppe aus Chicago mit seiner lustigen Erzählweise. Und auch an unserem Tisch haben wir unseren Spaß. Wir bekommen von der Hostess einen guten Kaffee und eine nett aufgemachte Panama-Canal-Box mit kleinen Snacks. Als wir nach der launigen Kanalfahrt in Panama-City ankommen, heißt es dann Abschied nehmen von Joe und Josée. Sie haben einen 10-tägigen Segeltörn gebucht. Dabei werden sie die vorgelagerten San-Blas-Islands besuchen und dann in Cartagena ihren XP-Camper wieder in Empfang nehmen. Ryan, Laughlin und ich haben unsere Online-Flugtickets bereits auf dem Handy und werden am Samstag nach Cartagena starten. Da wir frühestens am Dienstag unsere Fahrzeuge in Empfang nehmen können, hat Laughlin 3 Nächte in einem AirBnB gebucht und das möglicherweise nicht reicht, da die Abfertigung in Cartagena eineinhalb Tage dauern soll. Ein Taxi bringt uns zu unserem Hotel in der City. Es ist nicht mehr das Neueste, dafür aber mit 25 US-Dollar sehr günstig. Tatsächlich gibt es den Swimmingpool auf der Dachterrasse, den wir auch gleich besichtigen und kurz darauf genießen. Schwimmen macht hungrig – und so treffen wir uns eine halbe Stunde später schon wieder im Restaurant. Nach dem Essen und einem kühlen Bier sind wir alle rechtschaffen müde.

Freitag, 12.05.2017 Hotel Latino, Panama-City und San Felipe/Veijo Panama

Ich habe gut geschlafen. Das Bett ist sehr bequem; die Klimaanlage schalte ich aus. Um halb acht gehe ich ins Hotelrestaurant zum Frühstück. Dieses besteht aus Rührei mit Toast und einem sehr guten Kaffee. Die Drakes schlafen etwas länger. Wir wollen um 9 Uhr zu Fuß zur Altstadt, der Ciudad de Panama Veijo laufen. Es geht etwa 3 Kilometer durch die Stadt, vorbei an einem großen Hospital-Center das einen ganzen Stadtteil bildet. Nachdem wir die Stadtautobahn auf einer Fußgängerbrücke überquert haben geht es entlang der Strandpromenade zur wunderschön gelegen Altstadt. Aber auch die Skyline der modernen Pamama-City ist ein Eyecatcher. In der Mitte der Fußgängerbrücke gelingen uns ein paar schöne Fotos.
Die Altstadt wird mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Vieles ist schon in bestem Zustand. Kirchen, Kathedralen, Restaurants und Museen erstrahlen in fast unwirklichem Glanz. Ich genieße einen leckeren Milchshake in einer Heladeria die Designer-Eis-am-Stiel anbietet, für welches sich Ryan entschieden hat. Wir durchstreifen diverse Souvenirshops ohne etwas zu kaufen und besichtigen eine aufwändig restaurierte Kirche mit neuen leuchtenden Bleiglasfenstern. Später suchen wir uns ein Taxi zurück zum Hotel. Nach dem erfrischenden Pool treffen wir uns eine halbe Stunde später zum Abendessen im Hotelrestaurant.

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