Wild und Schön – Oregon Coast; am 10. und 11. Oktober 2016

Netarts Cape Lookout State Park/OR am 10. Oktober 2016
Beachside State Park/OR am 11. Oktober 2016

Am Montag, den 10. Oktober erwachte ich um halb sieben. Das war die richtige Zeit um den Sonnenaufgang bei einem Strandspaziergang zu erleben.
imageimageEin reichhaltiges Frühstück sollte mich für den Tag stärken. Vor meiner Abfahrt mit dem Ziel Newport erstellte ich erst noch einen Blog-Beitrag, sodass es schon 13:00 Uhr war als ich den State Park verließ. Schnabels hatten sich am Morgen noch verabschiedet und mir einen Straßenatlas für Oregon überlassen. Auf meinem Weg zum netten Städtchen Pacific-City fuhr ich immer wieder an Buchten vorbei, welche die Schönheit der vorherigen Ausblicke überboten. Diese Beaches waren alle großartig – alle Weltklasse; nur schade, daß der Pazifik, zumindest im Herbst, keine Badetemperaturen bietet.
imageimageimageimageimageIn Newport angekommen, postete ich bei Starbucks meinen neuen Beitrag. Im Einkaufszentrum erstand ich ein Billighandy für Überseetelefonate und eine neue Sonnenbrille. An dieser brach nach dem dritten Mal Auf- und Absetzen ein Bügel ab; beim Handy stellte sich später heraus, daß ich in den USA, aber nicht nach Europa telefonieren konnte. Zum Übernachten ging’s zum Beachside State Park – auch hier gab es einen sehr großen, schönen Sandstrand. Der Tag war so sonnig, wie vorausgesagt. Am Dienstag, den 11. Oktober wachte ich um halb acht auf. Es war sehr kalt bis endlich die Sonne durchkam. Von halb neun bis um zehn versuchte ich das Handy zu aktivieren, bis mir der nette Mensch von der Hotline schließlich eröffnete, daß die erstandene Prepaid-Karte doch nicht für Überseegespräche geeignet war. Um 13:00 Uhr verließ ich nach dem Trinkwasserfüllen und einem Strandspaziergang den Campground mit Ziel Gardiner; hier wollte ich die Küste in Richtung Crater Lake National Park verlassenh
Zuvor hielt ich aber in Florence nochmals am einem Einkaufszentrum der gleichen Kette, um das Geld für das Handy und die Prepaidkarten zurück zu erhalten. Nach einigem Hin und Her klappte das auch. Bei Starbucks stellte sich eine ältere Dame zu mir an das Bistrotischchen. Sie hieß Florine Hanson und war gebürtige Norwegerin. Florine war 95 Jahre alt, an allem interessiert und total auf Zack. Wir hatten es eine halbe Stunde sehr lustig und sie wollte mich schon dort behalten. Auf dem Weg zum Parkplatz sah ich einen Toyota-Pickup mit Kabine und VIA PANAM Aufschrift.
Lisbeth und An aus Belgien warteten hier auf ihre Lebensgefährten Weking und Sebastian. Einer der beiden fuhr den zweiten Toyota, der andere lief in der Zwischenzeit einen Marathon. Diese beiden wechselten sich jeden Tag ab. Insgesamt wollten sie „590“ Marathons bis zum Ende der Panamericana laufen. Mit Spenden finanzierten sie ihr Vorhaben; der Überschuß soll für Menschen mit Querschnittlähmungen verwendet werden. Mehr dazu auf ihrer Website www.viapanam.today. Lisbeth und An verließen den Parkplatz zur gleichen Zeit wie ich. Unterwegs passierte ich noch den Marathonläufer mit dem Begleitfahrzeug. Unglaublich – was für eine Kraft- und Willensanstrengung!

imageMein weiterer Weg führte mich ostwärts über Elkton und Roseburg. Es wurde bereits dunkel, als ich den Susan Creek State Park Campground anfuhr. Ich bereitete mir noch einen kleinen Imbiss. Nach dem Reflektieren der Tageserlebnisse war klar: die absoluten „Bringer“ des heutigen Tages waren Florine und das Via Panam Team.