Hurricane Ridge Road Campground, Port Angeles/ WA

KOA RV-Park Port Angeles/WA am 29. September 2016
Hurricane Ridge Rd Campground Port Angeles/WA am 30. September 2016

Am nächsten Morgen war ich dann schon früh in den Beinen um meine Sachen zusammenzuräumen. Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg und war 10 nach 9 bei BT Transmission. Darren war dabei, am Telefon mein Problem abzuklären. Sein Lieferant informierte ihn, daß dieses Getriebe in seinem Kundenkreis noch nicht reparariert wurde und empfahl ihm auch, auf einem Austauschgetriebe zu bestehen. Gut, das brachte mich dann auch nicht wirklich weiter. Darren hatte auch kein gutes Gefühl dabei und er bot sich an, daß ich gerne in seinem Kundenbereich an seinem WiFi die Verfügbarkeit eines solchen Getriebes prüfen könnte. Mir fiel nur Schausberger/Österreich ein, doch dort war schon seit 3 Jahren kein entsprechendes Fahrzeug mehr angeliefert worden. Ich verabschiedete mich, nicht ohne mich vorher zu erkundigen, was ich schuldig sei. Davon wollte man bei BT Transmission nichts wissen, im Gegenteil – man entschuldigte sich, daß man nicht helfen konnte. Ich hatte am WiFi auch Ellner Offroad in Trebgast eine Anfrage geschickt. Wie sich später herausstellen sollte, konnte mir Herr Ellner weiterhelfen. Er tat dies schnell und selbstlos. Nachdem klar war, daß das gefundene Getriebe passen würde und Stefan dieses für mich verschiffen würde, klinkte er sich aus und ließ mich die Bestellung auf eigene Rechnung tätigen. Von BT Transmission fuhr ich zum Hafen von Port Angeles, um mich in der dortigen Tourist Info nach einem Nationalpark-Jahrespass zu erkundigen. Auf dem Weg vom Gritli zum Office hörte ich ein Paar schyzerdütsch reden. Nach einem deutschen Hallo stellte sich heraus, daß die Beiden auch zur Tourist Info wollten. Thomas und seine Frau aus Olten waren auf der Suche nach einem Mietwagen, da ihr Miet-Wohnmobil zu groß für ihr Vorhaben war. Sie erhielten die Adresse eines Vermieters und ich wurde an das Besucherzentrum des Olympic Parks verwiesen. Bevor sich unsere Wege wieder trennten, gingen wir ins nächste Restaurant, um bei einem Café von unseren Reiseerlebnissen und weiteren Reisezielen zu erzählen. Nach einem „Gib Sorg“ machte ich mich auf den Weg in Richtung Hurricane Ridge State Park. Am Anfang der hinaufführenden Straße sollte das Besucherzentrum liegen. Hier erstand ich dann auch meinen Jahrespass und konnte diesen schon wenige Meter später der Rangerin am Eingang zum State Park präsentieren. Die gut ausgebaute Straße führte anfangs wie eine Rampe bergwärts. Da die lange Steigung zwischen 8 und 10% aufwies, behielt ich Gritlis Temperaturanzeige im Auge. Nach 5 mi würde es etwas flacher und kurviger. Die Aussicht war prächtig.

image image image imageIch hielt immer wieder an, um die gegenüberliegende Range und die Hänge rechts, beziehungsweise die Abgründe links der Straße zu fotografieren.

image imageAn der Bergstation angekommen, genoß ich nach einem kurzen Spaziergang zum höchsten Punkt die Aussicht auf Port Angeles; von hier aus konnte ich sogar Victoria an der gegenüberliegenden Küste erkennen. Nach einem Rundgang landete ich, wie auf Schienen geführt, in der Cafeteria des Gipfelrestaurants. Ich bestellte mir eine Cola und ein Körbchen Chicken Wings mit French Fries. Dann setzte ich mich auf die granitgepflasterte Terrasse, welche eine grandiose Rundumsicht auf Gletscher und Berge darbot.

imageimageNach geraumer Zeit für Essen und Entspannung ging ich zurück zum Gritli und trat die Talfahrt an. Kurz vor dem State Park Kontrollhäuschen bog ich rechts zum Hurricane Ridge Road Campground ab. Ich suchte mir einen schönen Platz zwischen Felsen aus.

imageIm Campfire-Ring war noch Holz meines Vorgängers – das würde reichen um heute Abend meine Wienerle zu grillen. Dazu gab es Nudeln mit Parmesankäse. Nach dem Abwasch legte ich mich auch schon bald schlafen.
Ich erwachte um halb 9. Selten hatte ich so lange geschlafen – es war auch weit und breit kein Geräusch zu hören. Nach dem Frühstück und dem Füllen des Wassertanks startete ich in Richtung Port Angeles. Von dort wollte ich südwärts nach Olympia. Dort sollte es ein AAA(TripleAy)-Office geben, wo ich meine kostenlosen Straßenkarten für die Staaten in Empfang nehmen wollte. Als ich nach 2 Stunden dort ankam, wurde ich freundlich begrüßt und erhielt sogar noch Karten für Zentral- und Südamerika. Mein weiterer Weg führte über Tacoma in Richtung Preston, wo ich den Highway 90 in Richtung Yellowstone nehmen wollte. Am Straßenrand stellte sich schon ein Indian Summer Stimmungsbild ein.

imageVor Preston wurde mir klar, daß ich schon zu lange unterwegs war und es bald dunkel werden würde. Ich nahm die Abfahrt nach Fall City, da hier ein Campingplatz ausgeschildert war. Es war wieder so ein 3 Sterneplatz mit allen Facilities, aber schlechtem Service zu horrendem Preis. Komisch, es sind immer diese Art Campingplätze die dir mehrfach ihre Kundenbefragungsmails hinterher schicken. Es wäre besser, sie würden diese sinnlose Ausgaben in die Verbesserung ihres Service investieren. Zum Abendessen machte ich mir noch ein paar Pesto Pasta mit Thunfisch. Im Bett um 22:00 ließ ich den Tag nochmals Revue passieren. Ich würde es als Überführungsetappe bei schönem Wetter bezeichnen, versehen mit kleineren Staus – im Ganzen wenig reizvoll.

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