Hobuck Beach RV Park, Makah Tribe, Olympic National Park/ WA

Coho-Hafen, Victoria/ BC am 27. September 2016
Hobuck Bay, RV-Park Makah Tribe, Olympic National Park am 28. September 2016

Das Ablegen der Coho-Fähre eröffnete dann die Möglichkeit einige Fotos des äußeren Hafens und der Umgebung zu machen.

image image imageUm 10:30 Uhr legte die Fähre in Richtung Port Angeles/ Washington ab. Die Norwegian Pearl, ein riesiges Passagierschiff lag an der Kreuzfahrt-Pier. Bei Sonnenschein und 15° Lufttemperatur durchquerten wir die Juan de Fuca Strait. image imageEin paar Seemeilen vor der Küste des Olympic Parks umfing uns dichter Nebel, welcher sich kurz vor dem Anlegen in Port Angeles lichtete. Um 12:30 Uhr verließ ich den Hafen und fuhr westwärts in Richtung Neah Bay. In Joyce hielt ich an einer Tankstelle mit Grocery-Store, wo ich meine Vorräte ergänzte. Der Store und das danebenliegende Museum versetzten mich in die Zeit um 1900 zurück. Das Sortiment war umfassend und die Regale des kleinen Ladens entsprechend vollgestopft. Ich wußte von einem Gratis-Campground am Lyre Creek, welchen ich nach einer kurzen Fahrt über eine Naturstraße erreichte. Er war sehr schön gelegen, doch leider war es noch zu früh am Tag, um sich über das Nachtlager Gedanken zu machen.

imageBeim Auf und Ab auf der gut ausgebauten Straße tauchten wir in Küstennähe immer wieder in dichte Nebelschwaden. Die Wälder hatten auch hier einen dichten Moosbehang und glichen denen Vancouver Islands.
Die Straße an der Neah Bay war gesäumt von Hütten und Häuschen, welche sich mit Strandholz und Muscheln oder geschnitzten Skulpturen schmückten. Schade, daß das Wetter nicht besser war! Ich fuhr südwestlich weiter und verzichtete darauf Cape Flattery, dem westlichsten Punkt des Staates Washington, einen Besuch abzustatten. An einem First Nations Museum hielt ich an, um mir einen Daypass für das Campen in dem Territorium des Makah Tribes(Stammes) zu besorgen. Hier erkundigte ich mich nach einem schönen Campingplatz in der Nähe. Man empfahl mir den Hobuck Beach RV-Park. Dort angekommen, war das Office bereits geschlossen, sodass ich meine Platzgebühr in einem bereitliegenden Kuvert im Briefkasten versenkte. Von meinem Platz zum Strand waren es 50 Meter Fußweg durch einen kleinen Pinienwald. Nach dem Erkunden eines Teils des kilometerlangen Sandstrandes machte ich mich an das Kochen für das Abendessen (Hackbraten mit Salzkartoffeln).

image imageDer ereignisreichen Tag, welcher ja den Abschied von Kanada und den Auftakt zum Erkunden der United States einschloß, fand um 22:00 Uhr sein Ende.
Am nächsten Morgen verschlief ich um eine Stunde. Um 10:30 Uhr hatte ich meinen Kram zusammengepackt und mein vorläufiges Ziel den Ozette Lake ausgesucht.

imageEs ging auf der gleichen Straße zurück – nur jetzt bei Sonnenschein und nebelfreiem Küstenstreifen. Später wollte ich in Port Angeles einen Getriebespezialisten aufsuchen und abklären, ob eine Reparatur möglich wäre und was das kosten sollte. Nach der Abfahrt zum besagten See hielt ich an einer Informationstafel und studierte das Freizeitangebot. Zwischenzeitlich hatte eine junge Frau aus Oregon angehalten und sich neben mich gestellt. Ich fragte sie, ob ich wohl an der Rangerstation einen National Park Jahrespass bekommen würde. Sie wollte auch dorthin, war sich aber nicht sicher, ob nicht die Saison schon vorüber war. Da ich früh dran war fuhr ich über die waldreiche Bergstraße zum See. Das Ranger-Office war geschlossen. Bei schönem Wetter setzte ich mich auf eine sonnige Parkbank und begann mit einem weiteren Beitrag für S’Gritli goes America. Nach einer Stunde Aufenthalt bei Kaffee und Cookies fuhr ich zurück zum Highway 101 und hielt erneut an der Gas Station in Joyce. Die Verkäuferin begrüßte mich schon wie einen Bekannten und schaltete mir die Dieseltanksäule frei. Nach dem Tanken machte ich noch ein paar Einkäufe und fuhr nach Port Angeles. Ich erkundigte mich an einer Tankstelle nach einem Reparaturbetrieb für mein Getriebe. Man empfahl mir einen Toyota-Händler, welcher auf europäische Fahrzeuge spezialisiert war. Kurz vor Feierabend traf ich dort ein und schilderte mein Problem. Man sagte mir, daß man leider nur Fahrzeugteile auswechseln würde, für eine Getriebereparatur aber nicht eingerichtet war. Man empfahl mir die Firma BT Transmission, deren Firmenschild ich auf dem Highway schon gesehen hatte. Der Toyota-Serviceleiter bot mir an, dort anzurufen und meinen Besuch anzukündigen, damit auch sicher noch jemand dort wäre. Ich fuhr gleich los. Man erwartete mich schon und Darren, der Inhaber, machte mit mir eine Probefahrt. Auch er hatte Bedenken, daß die Synchronisation des 3. und 4. Ganges beschädigt wäre. Ich sollte morgen gegen 9 nochmals vorbeikommen. Bis dahin wollte er anhand der Chassisnummer den Getriebetyp herausgefunden haben und könnte Aussagen zu einer eventuell möglichen Reparatur machen. Zum Übernachten empfahl er mir den KOA-RV Park 5 Kilometer weiter östlich. Dort angekommen, besorgte ich mir bei der Anmeldung einen Bund Feuerholz, um am Abend zu den übrigen Kartoffeln ein schönes Steak am Campfire zu grillen. Es wurde bereits dunkel und kalt, als mein Grillrost auf Temperatur war.

imageUm 22:30 Uhr lag ich in der Koje, zufrieden mit dem Tag an dem sich so einiges geklärt hatte: der Himmel, der Küstennebel und der Zustand von Gritlis Getriebe.

 

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