Telegraph Cove, Vancouver Island/ BC

Telegraph Cove, Vancouver Island/ BC, am 05. September 2016
Elk River Forestcamp, Campbell River/ BC, am 06. September 2016

Am Abend des 05. September war ich nach 4-stündiger Fahrt über den Highway 19 in Telegraph Cove angekommen. Nach einem Rundgang über das, schöne, auf Pfählen errichtete Hafenstädtchen und dem Kauf des Tickets für das Whale-Watching hatte ich 1 km weiter, auf dem Campground im Wald einen schönen Platz bezogen.

image image imageDie Nacht war ruhig und ich schlief gut. Den Wecker hatte ich auf sieben Uhr gestellt, da man um 08:30 vorort sein mußte und ich S’Gritli noch auf den Besucher-Parkplatz stellen mußte.

imageDie Tour sollte 3 Stunden dauern, das Wetter war okay. Es regnete, aber in den Regenwäldern und an der Küste muß man damit rechnen. Der Skipper war ein launiger Typ, der uns auf das bevorstehende Ereignis mit Humor und Engagement einstimmte. Außer ihm gehörten noch 2 Biologiestudentinnen aus Vancouver zur Crew. Nach einer Weile, die Klamotten waren schon naß und klamm, hatten wir die vorgelagerten, kleinen Inseln erreicht.

imageAls wir an ihnen vorbei waren, sahen wir auch die ersten Killerwale(Orcas). Oftmals waren es 5-7 köpfige Familien, die von dem jeweiligen Muttertier angeführt wurden. Die Mamas hatten eine bis zu einem Meter lange Rückenfinne und waren gut zu erkennen.

imageimage image image image image image imageAls wir weitere Inseln passierten, sahen wir diverse Seelöwen-Gruppen, welche sich trotz Regen, auf den Felsen ausruhten. Naja, naß ist naß, ob an Land oder im Wasser.

image image imageWir fuhren zwischen 2 Felsen hindurch in tieferes Wasser, als ich beim Blick zurück die Rückenfinne zweier großer Orcas erblickten, welche uns folgten. Sie waren schon ziemlich nahe, als sie tauchten und unter dem Boot durchschwammen.

imageEine halbe Stunde später sahen wir den ersten Buckelwal(Humpback).

image imageDiese Tiere werden bis zu 40 Meter lang und sind an ihrer Schwanzflosse zu identifizieren. 5 oder 6 Tiere sichteten wir – leider nie eine Schwanzflosse, welche den Tauchgang einleitet. Anscheinend schwammen sie an der Oberfläche und blieben ruhig und unbeeindruckt in Bootsnähe. Daß wir so viele Tiere sahen – von den 4 Seeadlern habe ich noch gar nicht erzählt – ist außergewöhnlich.

image imageIch habe von Leuten gehört, welche in Tofino auf Wal-Tour waren und gar kein Glück hatten. Meist wird von den Organisatoren dann angeboten auf der nächsten Tour mitzufahren, um wenigstens einen kleinen Erfolg möglich zu machen. Diese 3 Stunden waren unbeschreiblich und jedes Auftauchen eines Tieres war ein schönes Glücksgefühl. Dankbar für diesen Vormittag konnte ich mich nicht einfach auf den Rückweg machen, sondern genoß an einem Imbiss auf der Pfahlterrasse erstmal ein gutes Fish ’n Chips. Als ich zurück auf dem Highway ankam, fuhr ich rechts nach Port Hardy um zu tanken.

imagePort Hardy ist ein Fischer- und Fährhafen, hat einige Hotels und Motels, aber das Wetter war nicht zum Flanieren gemacht. So machte ich mich endgültig auf den Weg zurück in Richtung Campbell River. Ungefähr 30 Kilometer vorher traf ich auf das Schild „Elk River Campground“. Ich bog links in die unbefestigte Logger-Road(Holztransportstraße) und fand ein lauschiges Plätzchen am Bach. Feuerstelle und Restroom waren vorhanden und an einer Tanne hing ein freundliches, handgemaltes „Welcome“ – Schild.

imageMit Mühe konnte ich bei der Nässe ein Campfire entfachen, um meine Steaks zu grillen. Schon bald wurde es dunkel. Nach dem ereignisreichen Tag schlief ich ein, kaum daß ich mich hingelegt hatte.

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