Purden Lake am Yellowhead Highway

Purden Lake Provincial Park am Yellowhead Highway, am 23. August 2016
Sun Peak Recreation Resort, Kamloops, am 24. August 2016

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Nachdem ich am Morgen auf dem Seeley Lake Campground den Abwasch erledigt hatte, fuhr ich weiter, die Hazleton Mountains zu meiner Rechten, in Richtung Prince George. Gemäß der Wettervorhersage sollte dies ein Regentag werden – und diese sollte recht behalten. Nach 100 km kam ich in Huston auf den Yellowhead Highway, welchem ich in den nächsten 2 Tagen bis Tete Jaune Cache folgen sollte. Es war bereits Abend, als ich Prince George durchfuhr, und es dämmerte, als ich am Purden Lake in der Nähe des Highways den Forest Campground ansteuerte. Kurz zuvor hatte ich einen riesigen Wolkenturm im Wetterleuchten fotografiert.

imageDas Abendessen gab es aus der kalten Küche und nach einem Becher Rotwein legte ich mich schlafen.
Das Ziel für morgen würde es sein, über Vernon in das Okanagan Valley zu kommen. Nach dem Frühstück und dem Entsorgen und Recyclen fuhr ich zurück zum Highway. Nach etwa 2 Stunden kam ich in die Region des Mount Robson, ein gletscherbedeckter Bergriese von 3954 m Höhe und somit der höchste Berg Britisch Kolumbiens.

imageRechterhand sah ich die Gletscher des Thompson Icefields. Hier verließ ich den Yellowhead Highway und bog auf den Highway 5, welcher mich nach Kamloops führen sollte. Nach einer Stunde hielt ich an einem schönen, kleinen See mit Rastplatz, um etwas zu essen. Hier stand bereits ein weißer Truckcamper mit kanadischem Kennzeichen. Ich fand eine Tischbank direkt am Seeufer, wo ich die Sonne genoß und vesperte. Auf dem Weg zum Tisch bemerkte ich , daß es im Gras wuselte und dachte, es seien Wespen oder Bienen. Beim genauen Betrachten stellte sich heraus, daß es hunderte Frösche in der Größe einer 10 Cent-Münze waren. Später besuchte mich noch ein Vogel mit schimmernd blauem Gefieder – ein Bluebird.

imageAuf dem Weg zurück zum Gritli grüßte ich den anderen Camper und kam über das Thema Frösche mit ihm ins Gespräch. Marc und Herlinde aus Belgien hatten sich für die nächsten Reisejahre einen neuen Pickup mit Wohnkabine in Kelowna gekauft und beim Händler auch anmelden und versichern lassen. Sie waren beide sehr nett und hilfsbereit und gaben mir die Adresse ihrer Versicherungsagentin. Sie bezahlten bedeutend weniger für Ihre Versicherung, als ich für meine. Allerdings bin ich vertraglich ein halbes Jahr gebunden. Ich denke, ich schaue mich dann in den USA nach einer Alternative um. Ich fuhr weiter auf der 5. Die Landschaft veränderte sich in hügeliges, grasbewachsenes Gelände. Die Berge und vorgelagerten, welligen Erhebungen hatten spärlichen Bewuchs mit einzelnen, fast astlosen, schwarzen Tannen. Es war fast Abend als ich ein Straßenschild mit der Aufschrift „Sun Peak“ und einem Skifahrer-Symbol sah. Ich bog links ab in die Bergwelt und nach ein paar Bauernhöfen folgten schön angelegte Lodges an einem kleinen See. Weitere 15 km später kam ich in das Sun Peak Recreation Resort.
Das Skidorf bestand aus exklusiven Hotels und die Hochebene war bebaut mit schönen Ferienhäusern, welche wohl kaum 3 Jahre alt waren.

imageWie ich später erfuhr, hatte eine bekannte kanadische Skisportlerin zusammen mit ihrem Mann das Gelände erworben und vermarktete jetzt zusammen mit einem Konsortium das neuerstellte Skidorf im alpenländischen Stil. Auf einem schlichten RV Park fand ich Platz für die Nacht.
Ich wollte morgen weiterfahren, aber als später Joe, der Platzwart zum Kassieren kam, überredete er mich, doch einen weiteren Tag zu bleiben und mit dem Sessellift auf den Gipfel zu fahren. Seine Frau stammte aus dem Schwarzwald und ihre Cousine bewirtschaftete das Restaurant an der Bergstation.

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