Watson Lake Forest Campground/ Yukon

Campbell Highway, am 19. August 2016
Watson Lake Forest Campground und Bootsanlegestelle Iskut am Kinaskan Lake, am 20. August 2016

Die Abzweigung zum Campbell Highway 4 war direkt vor dem Cole Mine RV Park.
Die ersten 50 km gingen über Schotter immer entlang von Ausläufern des Yukon River.

image imageDann folgten gut 200 km Gravel Road durch Wälder und Sumpfgebiete. An einem schönen See mit Forest Campground machte ich Rast und kochte mir einen Kaffee.

imageimageAuf der Weiterfahrt ließ ich Faro und Ross River links liegen. Ab Ross River wurde die Straße immer enger. Auf der folgende Strecke hatte ich einige Tierbegegnungen. Ich sah 1 Vielfraß und 3 Stachelschweine. Das zweite stachlige Schwein überquerte gemütlich die Straße und bevor es sich an der anderen Seite im Gebüsch verkroch, hob es noch ein Hinterbein und hinterließ eine Duftmarke.

image imageEs folgte ein Schwarzbär, der mir aber fotografisch wieder durch die Lappen ging. Später konnte ich einen zweiten noch schemenhaft im Gebüsch erwischen.

imageNach einer Brücke erblickte ich durch Zufall eine enge Schlucht mit rauschenden Wassermassen. Ich hielt am Straßenrand und schoß ein Foto. Ein vorbeifahrender Pickup gab mir Lichthupe, sodass ich sicherheitshalber noch ein zweites machte.

imageNach weiteren hundert Kilometern auf schmalster Naturstrasse kam dann eine lange Straßenbaustelle mit weichem Untergrund. Es regnete stark und war schon dunkle Nacht. Die Baustelle endete erst kurz vor Watson Lake. Hier wollte ich noch tanken, da ich für meine Übernachtung den westlich liegenden Campground gewählt hatte, auf dem ich Joe aus New Mexico kennengelernt hatte. Die Tankstelle in der Stadt hatte schon geschlossen, aber an einer anderen brannte noch Licht. Hier wurden aber nur Kundenkarten akzeptiert. Gerade als ich weiterfahren wollte, fuhr ein Einheimischer mit Pickup vor. Er bot mir an, ich könnte ihn Cash bezahlen und er nähme mein Kontingent auf seine Karte. Super – so mußte ich morgen nicht mehr in den Ort zurück, sondern konnte nach 10 km direkt zum Cassiar Highway links abbiegen. Da ich den Campground ja kannte, fand ich meinen Stellplatz auch im Dunkeln. Am Morgen wartete ich das Eintreffen des Rangers ab, um die Standgebühr zu bezahlen. Er erinnerte sich noch an mich und erkundigte sich nach meiner Reise nach Alaska. Ich machte mich kurz darauf auf den Weg Richtung Dease Lake. Die Teerstraße war rauh und winklig. Die Gas Station in Dease Lake bot alles was man so braucht. Ihr war ein großer Grocery Store angeschlossen, wo ich meine Lebensmittel ergänzte. Als ich 50 km weitergefahren war, sah ich nach einem Rastplatz eine Straße, welche direkt zu einer Bootsanlegestelle mit Vorplatz am Kinaskan Lake bei Iskut führte. Hier hatte sich bereits ein Wohnmobil für die Nacht eingerichtet. Ich fragte den älteren Herrn, Walter ein Amerikaner aus New York, ob er und seine Frau über Nacht bleiben wollten. Er hätte kein „No Camping“-Schild gesehen und somit sollte es auch keine Probleme geben. Ich wollte das auch probieren und so hatten wir noch ein längeres Gespräch über das Ziel der Reise. Er war auch sehr interessiert an meinem Camper und nahm das Angebot, es doch von innen anzuschauen gerne an. Er selbst fuhr einen Sprinter mit Womo-Kastenaufbau, der in den USA unter der Marke Dodge verkauft wird.

image image image imageNach Ratatouille mit meinen, am Campfire vorgebratenen Koteletts zum Nachtessen blieb noch der Abwasch zu erledigen. Später schrieb ich noch an meinem Block bevor ich mich schlafen legte.

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