Lazy Moose RV Park, Salcha/ Alaska

Lazy Moose RV Park, Salcha/ Alaska am 14. und 15. , Dawson-City Provincial Forestcamp, am 16. August 2016

Nach dem Putz- und Wäschetag am Sonntag, begleitet von netten Gesprächen mit Leuten aus Deutschland, welche mit ihren Truckcampern im Laufe des Tages noch ankamen, ging es am Montag weiter Richtung Tetlin Junction. Bei der Überquerung des Tanana Rivers machte ich Halt an der Tanana Bridge. Diese wurde unter schwierigsten Bedingungen 1940 errichtet um die erwartete Invasion der Japaner in Alaska, welche schon die Aleuten besetzt hatten, zu vereiteln. Dazu wurde vor allem eine Einheit Afroamerikaner eingesetzt, die hier besonders gewürdigt wurde. Die 2010 fertiggestellte Neukonstruktion wurde in Beton erstellt. Die Pfeiler wurden 10 Meter tief im Flussbett begründet, um ein unterspülen zu verhindern.

imageimageKurz nach der Brücke bog ich links auf den Taylor Highway. Das Wetter war bescheiden und die Berge im Nebel kaum auszumachen. Auch hier waren zahlreiche Jäger unterwegs. Vor Chicken wechselte dann der Straßenbelag. Chicken ist eine Ansiedlung von wenigen Häusern, aber einigen Souvenirshops und Saloons. Goldsuchergerät, bis hin zum fahrbaren, schweren Laufbandkran war für Goldrausch-Berauschte ausgestellt.

imageDas Wetter hatte sich sehr verschlechtert und so ging die Fahrt Richtung „Top of the World – Highway“

imageimageund kanadische Grenze mal wieder durch tiefen imageMatsch. Nach der problemlosen Zollüberquerung besserte sich das Wetter und 10 km vor Dawson City hörte es auf zu regnen. Schon von Weitem sah ich ein Iveco-Reisemobil mit Bimobilaufbau. Als ich das Konstanzer Kennzeichen erkannte, fing ich schon mal an die Lichthupe zu betätigen. Ich war schon vorbei, als ich im Rückspiegel die Bremsleuchten sah. Also fuhren wir beide rückwärts, um uns auf gleicher Höhe zu begrüßen. Sandra, Andreas und Luke wollen mit ihrem tollen Gefährt ebenfalls auf die Panamericana. Nach der Begrüßung boten sie sich an, mir ihre Kabine zu zeigen. Das nahm ich gerne an. Sie hatten das Fahrzeug gebraucht, aber neuwertig, erstanden und das vorhandene Interieur noch mit eigenen Ideen und Verschönerungen veredelt. Wir quatschten bestimmt eine halbe Stunde angeregt. Beim Abschiedsfoto durfte Luke der Bordhund ans Steuer und Sandra und Andreas
stellten sich draußen dem Fotografen.

imageAls wir uns verabschiedeten, waren sich alle sicher: „Wir sehen uns wieder“. Schon bald war der Yukon River erreicht, wo ich mit der Fähre nach Dawson City übersetzte. Auch hier dominiert das Goldgräber-Motto, aber mit mehr Charme und doch dem einen oder anderen historischen Gebäude.

imageAn einem Uralt-CarWash imagereinigte ich S’Gritli von der neuen Sandpannade. Anschließend suchte ich mir außerorts einen Forestcampground für die Nacht. Am Abend regnete es, aber am Morgen weckte mich die Sonne.
Ich fuhr zurück nach Dawson City um Gas und Diesel zu füllen und im Visitor Centre meinen letztgeschriebenen Beitrag zu posten. Mein Mittagessen nahm ich in einem typischen Saloon in der Mainroad. Der Salmon-Burger mit French-Fries wahr erstaunlich gut. Im Visitor Center versuchten etliche Deutsche und Chinesen ihre Emails zu empfangen oder loszuwerden. Ich brauchte 2 Stunden um meine Bilder hochzuladen. Ich hatte zuvor an einer sonnigen Rastbank meinen Beitragsentwurf geschrieben. Nach ein paar notwendigen Einkäufen machte ich mich auf den Weg zum Dempster Highway. Das vorläufige Endziel war Eagle Plains, da Inuvik durch den Peel-River abgeschnitten war. Schlechtes Wetter mit Hochwasser hatte den Fährverkehr zum Erliegen gebracht. Ich kam dann am Abend bis zum Tombstone Forestcamp. Da kein Platz mehr frei war, parkte ich vor dem Eingang auf dem Vorplatz, wo sich später noch 2 Fahrzeuge dazustellten. In der Nacht regnete es; am Morgen jedoch hoben sich die Nebelschwaden.

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