Hotel San Marcelo Nazca, Mautstation an der PE-30A bei Puquio, Campingplatz Quinta Lala Cusco, Camping oberhalb Pisaq

Dienstag Morgen 24.10.2017 Hotel San Marcelo Nazca
Dienstag Abend 24.10.2017 Mautstation an der PE-30A bei Puquio

Die folgende Strecke nach Cusco beträgt mehr als 600 Kilometer. Da sie über hohe Andenpässe führt, ist sie in einem Tag nicht zu schaffen. Schon nach wenigen Kilometern Bergfahrt kommt die erste Baustelle. Schnell bildet sich eine Warteschlange, welche von diversen Baustellenfahrzeugen überholt wird. Diese bringen wohl das nötige Baumaterial. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen ist mehr als eine halbe Stunde. Die LKWs sind wahrscheinlich einmal als Konvoi gestartet, aber in Südamerika fahren die stärkeren Fahrzeuge einfach zu. Das führt zu langen Wartezeiten, weil sich die alten Trucks mühsam den Berg hochschrauben. Hier vergehen für mich und die Australier, welche ein paar Wagen hinter mir stehen, eineinhalb Stunden. Der Streckenverantwortliche an der Baustelle teilt uns mit, dass in 30 km Entfernung eine weitere Ampel kommt. Wenn wir bis um 14:00 Uhr dort sind, können wir noch passieren, ansonsten sind weitere eineinhalb Stunden Wartezeit zu erdulden. S’Gritli läuft fantastisch, aber es ist nicht zu schaffen. Ich habe mir schon einen Übernachtungsplatz an einer Mautstelle ausgesucht, wo man die Banos benutzen kann. Der Haken an der Sache ist, dieser liegt auf 4500 müM. Entsprechend schlecht ist der Schlaf. Kopfschmerzen und Atemnot machen mir einen zusammenhängenden Schlaf unmöglich. Auch Lizzy dreht sich und stöhnt die ganze Zeit.

Mittwoch Morgen 25.10.2017 Mautstation an der PE-30A bei Puquio
Mittwoch Abend 25.10.2017 Campingplatz Quinta Lala Cusco

Um fünf ist die Nacht beendet, welche keine große Erholung bot.

Bald befinden wir uns auf der Straße nach Cusco. Nach einer Stunde halte ich an einem Restaurant, um mir ein Frühstück zu gönnen. Auf dem Parkplatz gegenüber steht schon der Van der Australier. Sie haben beim Vorbeifahren an der Mautstelle mein Fahrzeug gesehen und gehupt, aber wahrscheinlich war ich da gerade in den Baños. Sie haben sich unterwegs an einer Tienda ein paar Eggrolls eingekauft und hier auf dem Parkplatz verspeist. Ich gehe zum Frühstück und bestelle mir Panitos con Huevos(Eggrolls), während die 3 Aussies sich schon auf den Weg nach Cusco machen. Ich treffe die 3 Australier Joe, Christian und seine Freundin dann auf dem Campingplatz Quinta Lala wieder, wo ich am Nachmittag ankomme.

Donnerstag bis Montag 26.-30.10.2017 Campingplatz Quinta Lala Cusco

Die 2 Franzosen mit dem Amischulbus „La Brigade“ aus Paris kommen am Donnerstag an.






Michel ist Rollstuhlfahrer und Kollege von Rony Steimle; auch er hat zuhause in Niederbipp einen wüstentauglichen MAN-Truck stehen. Er und seine Freundin Sandra kommen am Freitag mit ihrem antrazithfarbenen Allradsprinter an und werden meine unmittelbaren Nachbarn. Wir trinken in den nächsten Tagen das eine oder andere Pilsen zusammen. Hifi und Caro sind mit ihrem Landy vom Machu Picchu zurück. Oscar und Angelika aus Linz ersetzen einen Luzerner Landrover mit ihrem schönen Toyota HZJ. Freddy und Jacqueline aus Zürich hatten ihr Bimobil-Hilux für ihren 6-tägigen Amazonasausflug hier abgestellt. Am Freitag Abend gehe ich mit Hifi und Caro zum Pizzaessen und zum Guinesstrinken ins Paddys. Hifi hat ein Leck am Ausgleichsgetriebe seines Landys bemerkt und will es selbst instandsetzen. Manfred und Carola mit sandbeigem Mercedes Expeditionsmobil reisen ab. Lizzy hat in diesen Tagen alle Freiheiten, da sie die Campingplatz-Verwalterin, welche selbst 3 Hunde hat, bereits ins Herz geschlossen hat. Ich nütze diese Tage für einige Reparaturen und zur längst nötigen Reinigung der Fahrerkabine. Ich werde mich am Dienstag Günter und Ilka anschließen. Sie wollen mit ihrem Mercedes-Truck nach Pisaq und von dort nach Ollantaytambo, der ideale Ausgangspunkt um den Zug durchs Valle Sagrado zum Machu Picchu zu nehmen.

Dienstag Morgen 01.11.2017 Campingplatz Quinta Lala Cusco
Dienstag Abend 01.11.2017 Camping oberhalb Pisaq

In gemütlicher Fahrt geht es mit Günter und Ilka zur Tierauffangstation Sanctuario de Animal de Cochahuasi. Hier gibt es unter anderem Kapuzineräffchen, Aras, Lamas, Vicuñas, Alpacas, Schwarzbären, Pumas und Kondore.














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Alle Tiere wurden aus nicht artgerechten Verhältnissen gerettet. Die Peruaner lieben es wilde Tiere im Haus aufzunehmen, was natürlich verboten ist. Die Polizei sammelt diese armen Kreaturen ein und bringt sie zum Sanctuario. Ich erstehe eine handgewobene Brücke und ein T-Shirt im Andenkenladen. Günter meint, es wäre viel zu teuer, obwohl mir die freundliche Dame im Laden versichert hat, dass ein Viertel des Preises als Spende für die Institution verwendet wird. Günter will zum Campingplatz oberhalb Pisaq; eigentlich wollte ich vorher noch einen Tankstop einlegen. Der Platz ist klein, aber mit schönen Lehmbauten ausgestattet. 2 junge Deutsche mit Miet-Motorrädern übernachten in einer der Lehm-Cabanas. Lizzy hat in Machita, dem Mischlingsrüden, einen netten Spielkameraden gefunden. Günter hat einige Fragen zu den Fenstern seines Fahrzeugs. Das Thema nimmt den ganzen Nachmittag in Anspruch. Lizzy wird das zuviel und sie büchst aus; sie ist bereits auf der anderen Seite der Straße. Zeit, dass ich mich um sie kümmere – etwas kochen muß ich ja auch noch. Günter und Ilka wollen morgen die Inkaanlage besuchen, welche in unserer Sichtweite liegt. Ich denke, ich werde mich auf den Weg nach Ollantaytambo machen, weil Günter auch noch die Salzterrassen in der Nähe besichtigen will und ich das absolut nicht auf dem Plan hatte.

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