Hostel Sierraventura Taganga bei Santa Marta

Montag 03.07.2017 Hostel Sierraventura Taganga

Heute sind wir noch später aufgestanden. Lizzy weckt mich erst um acht.

Ich frühstücke heute im Hostel. Die Rühreier mit Tomaten und Zwiebeln sind bekanntermaßen gut. Lizzy ist auch heute wieder wählerisch und läßt ihre Portion stehen. Als sich einer der anderen Hunde drangetraut, wird sie zickig. Sie hat’s nicht so mit dem teilen. Sie nimmt lieber das Futter, welches Paula für die Findelhunde bereitstellt, aber an ihrem soll sich keiner gütlich tun. Paula konnte Lizzy’s Termin beim Veterinär für morgen um neun klarmachen. Sie bietet sich an, dem Taxifahrer morgen genau zu erklären, wo sich die EcoVet-Praxis befindet. Lizzy ist heute unleidlich und um Distanz bemüht. Wahrscheinlich merkt sie mir an, daß es bei den Gesprächen mit Paula um sie geht. Schwimmen und Lesen sind die Haupttätigkeiten des heutigen Tages. Natürlich will auch gekocht und der Abwasch erledigt sein. Um acht gehe ich mit der Kleinen ins S’Gritli, um sie zur Ruhe kommen zu lassen. Früh löschen wir das Licht, sodaß sie auch genug Schlaf vor der Operation bekommt.

Dienstag 04.07.2017 Hostel Sierraventura Taganga

Um fünf vor acht kommt das Taxi; ich bin überhaupt noch nicht bereit. Mit Verspätung fahren wir los und sind trotzdem pünktlich um neun in der Veterinärpraxis EcoVet. Im Eingang liegt schon ein Golden Retriever-Mädchen, welches kurz darauf die Narkosespritze erhält. Es verdreht die Augen und läßt die Zunge heraushängen. Der Hundepapi schaut etwas konsterniert. Bei Mirka sah das ähnlich aus, sodaß ich ihn in „reinstem Castellano-Spanish“ beruhigen kann: Esta es normal! Als dann aber Lizzy drankommt, bin ich auch schon etwas nervös. Nach der Spritze legt sie sich natürlich nicht hin – sie wackelt mit dem Hintern hin und her, bis schließlich die Hinterläufe einknicken. Dann drückt sie aber bald die Augen zu und wird von der Tierärztin und der MTA abgeholt. Nach einer dreiviertel Stunde bringt sie die Assistentin zurück. Die Augen hat sie schlitzweise schon wieder geöffnet, aber sie ist noch ziemlich ausgeknockt. Ich nehme sie auf den Schoß und quatsche mit ihr; aber das bekommt sie nicht wirklich mit. Der Taxifahrer, der mich am halb elf wieder abholen wollte, erscheint nicht, aber Oscar, der freundliche Koordinator bestellt mir ein anderes Taxi. Den Nachmittag verbringen wir im Innenhof des Hostels. Unglaublich, aber wahr! – Nach einer Stunde jagt Lizzy die Hauskatze durch die Gänge. Für heute Abend habe ich mit den Aachenern abgemacht, auswärts zu Abend zu essen. Sie fahren morgen nach Cartagena zurück, da dort ihre Südamerikareise enden wird. Sie werden das Wohnmobil verschiffen und den Flieger nach Hause nehmen. Schade. Ich hatte mich schon an die aufgeweckten Kinder und ihre sympathischen Eltern gewöhnt. Am Abend gehe ich dann mit Steffi und Matthias und Ihren Kindern Lukas, Charlotte und Amelie in einem netten Restaurant am Malecon zum Essen. Auf dem Weg dorthin sehen wir einen schwarzen Iguana mitten auf der Straße. Als ich ihn fotografiere, möchte Amelie von ihm ein Nahportrait mit meinem iPhone machen. Das wird ihm dann doch etwas zu nah und er startet wie eine Rakete. Unglaublich – so krumme Beine und so schnell.


Auch ein holländischer Pickup-Camper in Gritli’s Gewichtsklasse will abgelichtet sein.

Anschließend gönnen wir Erwachsenen uns noch ein Bier auf der Bank beim Wohnmobil und genießen die kühle Abendbrise.

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