Finca Escondida Palomino und Camping Casa Grande Santa Marta

Montag Morgen 12.06.2017 Finca Escondida Palomino
Montag Abend 12.06.2017 Camping Casa Grande Zaino

Joe und ich frühstücken im Restaurant, Josée hat sich schon früher verköstigt. Der Vormittag vergeht mit halbwichtigen Erledigungen wie Wasser füllen, Boden aufwischen und aufziehen. Die Dichtung am Hochdach hat sich gelöst und wird neu geklebt. Gegen Mittag bin ich dann abfahrbereit. Ich verabschiede mich von den Parsons, mit welchen ich ja nun einige Zeit unterwegs war. Auf unserer Reise nach Ushaia werden wir uns sicher wieder begegnen – vielleicht schon in Baranquilla, denn das ist ihre nächste Station nach der Tayrona Beach. Die Strecke nach Zaino ist bald zurückgelegt. An drei Tiendas(eher Kioske als Lebensmittelgeschäfte) sammle ich meine benötigten Lebensmittel und Frischwasser ein. Der Emfang an der Rezeption ist sehr freundlich, Elias kommt auch sofort angerannt und hängt sich an meinen Hals. Lizzy und ich fühlen uns schnell angekommen. Am Nachmittag lese ich in dem Buch „Ende Gelände“ . Es handelt von einem Alleinreisenden Motoradtouristen der die Panamericana bereist. Die Zeit vergeht auch beim Nichtstun. Das Abendessen, eine Schweineschnitzel mit Reis und Salat, nehme ich im Restaurant zu mir. Es ist sehr gut. Lizzy spielt derweil mit ihren Hundekameraden. Ich nehme sie heute früher ins Gritli, da sie müde scheint. Sie legt sich gleich auf die kühle Arbeitsplatte und genießt den Luftzug des Ventilators. Heute sind Laura und Elias abgereist. Sie werden noch ein paar Tage bei Monica verbringen. Ihr späteres Fernziel ist Ecuador. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Es gehört schon einiges dazu mit einem 5-jährigen Jungen als Backpacker Südamerika zu bereisen – Respekt! Nach ein paar Leseseiten werde ich müde und lege das Buch aus der Hand, um zu schlafen.

Dienstag 13.06.2017 Camping Casa Grande Zaino

Lizzy und ich sind gleichzeitig um Viertel vor sechs wach. Sie jault und will raus. Wir gehen beide zum Strand und sehen die Sonne aufgehen. Es sieht nach einem schönen Tag aus und das macht uns gute Laune. Zum Frühstück gibt es den letzten Yoghurt mit Apfel und Cornflakes. Der Lavazzo-Café schmeckt vorzüglich. Eine kalte Dusche vor dem Frühstück hat den Appetit angeregt.
Später kommt Monica mit dem Spezialvelo mit Surfboard-Ständer. Ich vereinbare für morgen um acht eine weitere Surflesson. Vorne am Strand surfen ein paar junge Einheimische. Es ist ungefähr, wie mit den jungen Skicracks in Südtirol – sie scheinen auf den Brettern zur Welt gekommen zu sein. Der Tag vergeht mit Blog schreiben, Lesen und Chillen – ein schöner Tag – was sonst!?

Mittwoch 14.06.2017 Camping Casa Grande Zaino

Heute bin ich schon um fünf auf. Ich bin etwas nervös aufgrund der heutigen Surfstunde. Ich muß mich immer wieder überwinden, durch die hohen Wellen zu laufen um nach der letzten dann das Board zu ersteigen, um bis zur Erschöpfung zu paddeln. Erst wenn die Wartezone erreicht ist, kann ich mich aufsetzen, den Atem kontrollieren und gleichzeitig die Wellen im Auge behalten. Aber heute wird alles gutgehen und ich werde einen weiteren Schritt nach Vorne machen. Nach der Surfstunde laufen wir zurück zum Restaurant und ich spendiere mir und Monica ein Bier. Sie hat jetzt Feierabend und Zeit für einen Schnack. Sie ist schon eine toughe junge Frau und weiß genau, was sie will. Der Nachmittag gleicht dem gestrigen aufs Haar.




Lizzy ist nun wirklich läufig und ich muß verstärkt nach ihr schauen. Monica hat mir die Adresse eines Tierarztes gegeben – ich muß die Kleine unbedingt sterilisieren lassen.

Donnerstag 15.06.2017 Camping Casa Grande Zaino

Monica hat die Veterinäradresse an Alejandra in der Rezeption geschickt. Diese hat aber vergessen mir die 2 Telefonnummern mitzuteilen. Sie erklärt sich aber gleich bereit, für mich dort anzurufen. Leider ohne Erfolg – sie will es aber am Samstag nochmal probieren, da der Tierarzt heute und morgen unterwegs ist. Ich habe ein neues Buch angefangen. Es handelt von einem deutschen Ehepaar, das mit ihrem Buschtaxi seit 7 Jahren Afrika bereist. Es ist sehr spannend und feinsinnig geschrieben. Der Tag vergeht im Flug.

Freitag, Samstag 16./17.06.2017 Camping Casa Grande Zaino

Eigentlich wollte ich ja schon wieder unterwegs sein, aber ich möchte die Nachricht des Tierarztes abwarten, beziehungsweise einen Termin mit ihm vereinbaren. Die Zeit vergeht mit Lesen, Baden und Kochen. Am Samstag Abend bereite ich mir ein Chickencurry mit Reis. Abends braut sich ein rechtes Gewitter zusammen. Ich hasse es, wenn ich nassen Sand hereinschleppe und nachher barfuß darauf herumlaufen muß.

Sonntag 18.06.2017 Camping Casa Grande Zaino

Im Excito-Supermercado hat man mich beschissen. Man hat mein Bier und die 6 Eier nicht eingepackt. So wird nichts aus den Spiegeleiern. Ich muß auf Toast mit Honig ausweichen. Auch okay. Lizzy ist verschleckt und läßt ihr Futter stehen. Ich habe im Excito einen 5 kg-Beutel Trockenfutter eingekauft, welches sie verschmäht. Das kenne ich ja alles von unserer lieben Mirka – aber diesmal versuche ich hart zu bleiben. Ich werde ihr das immer wieder vorsetzen. Am Abend reichere ich allerdings das Fressen mit dem gestrigen Chickencurry und Reis an. PFür einmal hat es funktioniert. Am Platz hat man eine Giftschlange gesichtet, was für einige Aufregung sorgt, aber in Wirklichkeit möchte diese nur so schnell wie möglich wieder im Dschungel verschwinden.









Morgen geht’s weiter. Wenn ich vom Tierarzt nichts höre, fahre ich weiter Richtung Medellin. Ryan und Laughlin haben mir ein paar gute Tips für diese Gegend gegeben. Außerdem ist da an der Strecke sicher irgendwo ein Veterinär. In der Nähe von Bogota soll es auch ein deutsches Restaurant geben, wo es Wurst nach deutschem Rezept zu essen und zu kaufen gibt. Auch heute haben wir hier wieder ein starkes Gewitter. Der Regen prasselt aufs Dach. Lizzy bleibt erstaunlich cool.

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