Mile „0“(Alaska Highway) Campground, Dawson Creek und Beaver Lake, Fort Nelson

Mile „0“, (Alaska Highway) Campground, 02. August 2016
Beaver Lake Forestcamp Fort Nelson, 03. August 2016

Am Morgen am Kinky Lake kamen die Nachbarn vorbei und luden mich zu einem Kaffee an ihrem Wohnmobil ein. Beide wohnten in Edmonton und wollten hier am See ein paar Tage verbringen. Gestern hatte er mein Bemühen um ein Campfire bemerkt. Er hatte mir seine Fiskars-Axt empfohlen, weil er meinte, mit meinem kleinen Beil würde ich nicht weit kommen. Er drückte mir seine Axt in die Hand und ließ mich ein paar Scheite spalten; dies funktionierte ausgezeichnet und ich war schnell entschlossen, mir in Dawson Creek eine eigene zu kaufen. In Hinton nahm ich die Abzweigung zum Highway 40 über Muskeg, Grande Cache und Grand Prairie. Die Strecke führte zuerst hügelig durch Wälder und immer wieder waren Rastplätze an Seen beschildert. Ein junges Reh starrte mich vom Straßenrand mit großen Augen an.

imageZur Mittagszeit fuhr ich rechts auf die Naturstraße zum nahegelegenen See. Auf einem Stein am Ufer gab’s zu Mittag die obligatorischen Hotdogs. Zwischen Grande Cache und Grande Praire rentiert sich anscheinend immer noch der Kohleabbau. Riesige Berge waren mit Straßen für die großen Caterpillars angelegt. Der Mensch leistet hier ganze Arbeit. Auch an der Straße mußte ich immer wieder an Baustellen halten. Zwischen diesen war der Verkehr ziemlich hektisch. Touris auf der Straße waren hier offensichtlich seltener. In Dawson Creek angekommen, besorgte ich mir dann zuerst mal die große Fiskars bei Canadian Tire. Anschließend ging es auf dem Highway 97 bis zum Ortsausgang. Für $ 20 bekam ich einen Platz nach Wahl auf dem Zeltfeld. Da nur ein Zelt aufgestellt war, hatte ich die riesige Wiese für mich allein. Am nächsten Morgen leerte ich an der Dump Station meinen Abwassertank und füllte Trinkwasser auf. Auf dem Highway ging’s dann weiter Richtung Fort Nelson. Auch diese Strecke hatte an außergewöhnlichen Ausblicken wenig zu bieten. In Fort Nelson hielt ich am Liquore Store und füllte meine Bestände auf. Ich fuhr an dem Campground vorbei, welcher sich direkt in der Stadt Stadt befand. Nach 10km folgte ich einem Hinweisschild zum Beaver Lake Provincial Park. Ich schaukelte über die ausgefahrene Naturstraße zu dem im Wald gelegenen Campground. Toiletten und Wasser gab es nicht. Ein Pickup mit Trailer stand in der ersten Parkbucht; ich nahm die zweite. Ich besuchte meine Nachbarn, welche auf dem Rückweg von Alaska hier übernachteten. Der Platz war gratis – nichts Spezielles – aber er war das Richtige für diese Nacht. Mit meiner neuen Axt machte ich aus herumliegenden Dürrständern noch etwas Feuerholz. Aber es wollte sich nicht richtig entzünden. So legte ich mich nach dem Kochen und Essen auch bald zum Schlafen nieder.

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